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Eine kulinarische Reise den Nujiang-Fluss entlang
  2009-03-20 16:35:48  cri
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Das Tal des Nujiang-Flusses in der südwestchinesischen Provinz Yunnan hat eine herrliche Landschaft. In dieser Gegend leben mehrere nationale Minderheiten Chinas nebeneinander.

Sie hören gerade ein Volkslied der Lisu-Nationalität. Das Lied macht den Anfang eines opulenten Essens bei einer Lisu-Familie.

Wenn die Lisu Besuch bekommen, laden sie die Gäste zu einem Zhuafan ein. Zhuafan ist ein einheimisches Gericht der Lisu und ist dem Kuskus ähnlich, dessen Hauptzutat Reis ist. Es wird aus Reis, Gemüse und Fleisch in einem Schmortopf zubereitet. Die Lisu servieren dieses Gericht, um ihre Gäste zu ehren. Dazu unser Reiseleiter Zhao Wensheng:

"Warum man Zhuafan serviert? Ursprünglich kochte man es, um die gute Ernte zu feiern. Das Zhuafan wird in einem großen Korb serviert. Alle sitzen an diesem Korb und greifen direkt mit der Hand zu. Das ist eine primitive Feier für die gute Ernte."

Eine gute Ernte bringt große Freude. Die Lisu betrachten ebenso Besuche als eine freudige Sache. Sie kochen und servieren das Zhuafan, um ihre Freude mit den Gästen zu teilen.

Die Hauptzutaten des Zhuafan sind neben Getreide und Reis auch noch Schweine-, Hühner- und Entenfleisch. Dazu kommen außerdem noch Schinken, Eier, Fleischkonserven, Kartoffeln, Gemüse und Rüben.

Die Einheimischen kochen Gerichte mit Öl, das man durch Pressen der Samen des Lackbaums gewinnt. Gekocht wird das Hühnerfleisch in diesem Öl für drei bis vier Stunden. Das Gericht ist dann fertig, wenn die Brühe dunkelbraun wird. Man glaubt, dass das Gericht den Blutkreislauf stimulieren kann. Mit demselben Öl bereitet man in der Region am Nujiang auch noch das Gericht Xiala zu. Zuerst wird das Hühnerfleisch tief in dem Öl gebraten, dann wird es in einen für das Gebiet typischen Likör getaucht und anschließend in einem Topf gekocht.

Die Nu sind wie die Lisu eine nationale Minderheit, die am Nujiang lebt. Die Nu bereiten Pipa-Fleisch zu. Dies ist ein traditionelles Gericht der Nu. Wang Zhengjuan ist eine junge Frau der Nu-Nationalität. Sie kennt sich gut mit der Zubereitung von Pipa-Fleisch aus.

"Man entfernt den Knochen von dem geschlachteten Schwein. Das Fleisch wird dann gepresst und getrocknet. Man würzt es mit Pfeffer und Salz. Das Fleisch wird dann zugenäht und getrocknet. Nach einem Monat kann man das Fleisch verzehren."

Am Nujiang liegt das Gaoligong-Gebirge. Der Hauptgipfel des Gebirges liegt über 5.000 Meter über dem Meeresspiegel. Ab einer Höhe von 3.200 Metern über dem Meeresspiegel wird das Gebirge von Schnee bedeckt. In dieser Zone wächst Schnee-Ginseng. Schnee-Ginseng ist nicht nur eine Art Heilkraut, sondern kann auch als Zutat benutzt werden. Dazu Wang Zhengjuan:

"In der TCM glaubt man, dass der Schnee-Ginseng das Blut ergänzen und den Wind sowie Nässe ausleiten kann. Er wird oft mit dem Hühnerfleisch zusammen gekocht. Diese Zutat bekommt man erst auf den vom Schnee bedeckten Gipfeln."

Zum Frühstück essen die Einheimischen am Nujiang-Fluss oft Baba. Baba bereitet man auf einer Steinplatte zu. Man legt zuerst eine Steinplatte über ein Feuer. Dann streicht man Gerstenmehl auf die Steinplatte. Auch wenn man kein Öl benutzt, brennt das Gerstenmehl nicht an. Das Baba schmeckt am besten zusammen mit dem für die Gegend typischen Buttertee.

Verfasst von: Luo Dan

Übersetzt von: Lu Ming

Gesprochen von: Xiao Lan

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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