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Das Skigebiet Kanas in Xinjiang
  2009-03-06 18:50:26  cri
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Der malerische Kanas-See macht die Landschaftszone Kanas im Norden des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang zu einem der begehrtesten Reiseziele Chinas.

Da Kanas im hohen Norden liegt, bleiben die Temperaturen im Sommer angenehm kühl. Kein Wunder, dass sich immer mehr Touristen entscheiden, ihren Sommerurlaub in Kanas zu verbringen.

Der Winter in Kanas ist im Vergleich zum Sommer viel länger. Die Temperaturen können auf bis zu minus 40 Grad Celsius sinken. Zwischen Ende Oktober und Ende März werden Straßen durch Schnee unzugänglich. Früher besuchte fast niemand Kanas im Winter. Dies hat sich nun geändert, weil sich immer mehr Chinesen für Skisport interessieren.

Anfang 2009 fuhren mehr als 500 Fotografen nach Kanas. Sie wurden zur Teilnahme am Kanas-Schneefestival eingeladen. Sie gehörten zu den ersten Touristen, die im Winter mit dem Auto nach Kanas gefahren sind.

Vor Winteranfang 2008 hat man in die Infrastruktur im Reisegebiet Kanas rund drei Millionen Yuan RMB investiert. Man setzt Maschinen wie Schneepflüge ein, damit die Straßen zur Landschaftszone im Winter befahrbar bleiben.

Zhou Lei erinnert sich daran, als sie das erste Mal im Winter mit dem Schlitten nach Kanas fuhr:

"Man brauchte zwei Tage, um in die Landschaftszone zu fahren. Der Weg aus der Landschaftszone heraus dauerte ebenfalls zwei Tage. Zwei Tage blieben wir im Gebirge. Abends können die Temperaturen auf minus 40 Grad sinken. Einer aus unserer Gruppe bemerkte, dass sein Thermometer nicht funktionierte. Auf dem Weg war es furchtbar kalt, so dass meine Finger fast abfroren. Die Reise war sehr schwierig. In diesem Jahr ist es aber anders. Für den Weg braucht man nur einige Stunden."

Das Schneefestival 2009 in Kanas fand kurz nach dem Neujahr statt. Es gab im Rahmen des Fests Wettbewerbe wie Pferderennen, Bogenschießen und Ringen.

Besonders interessant war eine Ski-Wettfahrt. Die 18 Kilometer lange Strecke besteht aus drei Abschnitten, von denen jeder sechs Kilometer lang ist. Die Teilnehmer fahren auf Skiern und müssen auf der Fahrt künstliche Beute mit dem Bogen schießen.

Die Einwohner in der Region Altai fahren seit Jahrhunderten Ski. Archäologen haben anhand einer Felsenmalerei festgestellt, dass die Vorfahren des Nomadenvolks bereits vor 10.000 Jahren Bretter erfunden haben. Die Einwohner benutzen heute lange Skier, die aus 180 Zentimeter langen Kieferholzbrettern hergestellt werden. Die Bretter werden mit Pferdeleder umwickelt. Zum Fahren werden die Skier mit Lederschnüren an die Füße des Fahrers gebunden. Auf der Auffahrt reibt das Fell gegen den Strich am Boden, so dass die Skier nicht leicht herunterrutschen. Auf der Abfahrt bewirkt hingegen das glatte Fell ein zügiges Fahren.

Das Schneefestival ermöglicht immer mehr Urlaubern, auch die winterliche Landschaft von Kanas zu bewundern und die Tradition der Einwohner kennen zu lernen. Zhang Zhili ist ein Besucher aus Beijing. Er schildert uns seinen Eindruck:

"Auf dem Festival lernt man die Kultur der Einwohner kennen. Diese ist ein wertvolles Erbe und muss erhalten bleiben. Das Festival soll überdies den Tourismus fördern."

Wang Jitao, ein Profi-Skisportler, freut sich darauf, die traditionelle Ski-Wettfahrt der Einheimischen beobachten zu können:

"Das ist etwas Besonderes für Altai und Kanas. Ich hoffe, dass man den Ski-Wettlauf noch attraktiver für Touristen macht. Dieser Ort kann durchaus ein beliebtes Reiseziel werden, sowohl für Chinesen, als auch für Touristen aus dem Ausland."

Verfasst von: Zhang Lei

Übersetzt von: Lu Ming

Gesprochen von: Li Yanping

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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