Im nordchinesischen Tianjin baut der japanische Elektronikkonzern Kyocera Corporation ein neues Werk zur Herstellung von Photovoltaik-Modulen. Im Frühling 2010 soll der Bau voraussichtlich fertig sein und die Produktion beginnen.
Das im japanischen Kyoto angesiedelte Technologieunternehmen Kyocera und Hersteller von Photovoltaik-Produkten verkündete vor kurzem die Produktion seines Tochterunternehmens Kyocera Solar Energy Co., Ltd., auch Kyocera Tianjin Solar genannt, auszubauen. Dazu soll eine neue Solarmodul-Fabrik in der Nähe der chinesischen Hafenstadt Tianjin errichtet werden. Laut der Pressemitteilung wurde der Bau des neuen Werks zeitlich mit der steigenden Solarzellen-Produktionskapazität abgestimmt. Kyocera will dadurch seine Produktionskapazität bis März 2012 auf insgesamt 650 Megawatt ausweiten. Kyocera Tianjin Solar soll dabei hauptsächlich Solarmodule für den asiatischen Markt herstellen. Die Fertigungskapazität des Werks soll von aktuell 60 MW bis 2011 um das dreifache, auf insgesamt 240 MW angehoben werden. Der Baubeginn für das neue Werk ist für April 2009 geplant. Wenn alles nach Plan verläuft, soll die Fabrik bis zum Frühjahr 2010 fertig sein. Dann soll die gesamte Solarmodul-Produktion nach und nach in das neue Werk umziehen.
Mitte Februar fand der symbolische erste Spatenstich für den Bau der neuen Produktionsstätte auf einem Gelände neben der bestehenden Fabrik statt. Kyocera begann im Jahr 2003 als erstes japanisches Unternehmen in China Solarmodule zu fertigen. Denn das Unternehmen konnte zu dieser Zeit bereits den steigenden Bedarf für Photovoltaik-Module im asiatischen Markt vorhersehen. Neben den Solarmodulfabriken der Kyocera-Gruppe in Japan, Mexiko und der Tschechischen Republik stellt Kyocera Tianjin Solar Photovoltaik-Module für die führenden asiatischen Märkte in Japan, Südkorea und China her. Kyocera wolle seine Produktionskapazität gemäß der Nachfrage für Photovoltaik-Produkte anpassen und seine Solar-Sparte weiter ausbauen, betont das Unternehmen.
Also trotz globaler Rezession gibt es noch Möglichkeiten, Geschäfte zu machen. Allerdings bleibt bis 2010 noch etwas Zeit, bis die neue Solarzellenfabrik des japanischen Elektronikkonzerns Kyocera Corporation in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin fertig ist. Bis dahin hat sich hoffentlich auch die Weltwirtschaft etwas erholt.
Bearbeitet von: Xu Wei
Gesprochen von: Zhang Chen