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Kuqa in Xinjiang
  2007-09-25 14:24:01  cri
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Kuqa ist eine der ältesten Städte Xinjiang, dem autonomen Gebiet der Uiguren. Auf Uigurisch bedeutet Kuqa lange Geschichte. In der Vergangenheit war der Ort auch unter dem chinesischen Namen Qiuzi bekannt.

Kuqa befindet sich im südlichen Teil Xinjiangs. Es liegt zwischen dem Tianshan-Gebirge im Norden und dem Talimu-Becken im Süden. In der Nähe Kuqas sind vor allem die herrlichen Gebirgslandschaften des Tianshan zu bewundern. Ma Xingtian ist ein Tourist, der zum ersten Mal Kuqa besucht:

"Ich finde die Landschaft in Xinjiang sehr schön. Um Kuqa herum sieht es jedoch etwas anders aus als in anderen Gebieten Xinjiangs. Die Berge begeistern mich sehr. Es ist unglaublich schön."

Kuqa liegt an der ehemaligen Seidenstraße. Es ist daher seit langer Zeit eine Drehscheibe verschiedener Kulturen. Die Musik der arabischen Welt und der zentralasiatischen Länder kamen über die ehemalige Seidenstraße nach Zentralchina. Dadurch wurde die traditionelle chinesische Musik bereichert und die Dichtkunst erhielt neue Impulse. Abgesehen von Musik- und Dichtkunst kam auch der Buddhismus über die Seidenstraße nach China. Kuqa war für etwa 2.000 Jahre eine buddhistische Hochburg. In der Nähe Kuqas kann man unzählige buddhistische Grotten und Wandmalereien mit buddhistischen Motiven finden. Es handelt sich dabei um die größten buddhistischen Grotten westlich von Dunhuang. Unter den Grotten sind vor allem die Kutumula-Grotte und die Kesil-Grotte. Die beiden Grotten wurden während der Westlichen und Östlichen Jin-Dynastie vor circa 1.700 Jahren gebaut.

Teng Shaozhen ist Chinese und besitzt in Australien eine Reiseagentur. Er sagt, in Kuqa könne man die unterschiedlichen Traditionen der chinesischen Kultur näher kennen lernen:

"Es gibt hier viel zu sehen. Auf einer Reise durch Xinjiang kann man nicht nur die Landschaft genießen, sondern auch die Kultur kennen lernen. Ich mache in Kuqa daher viele Fotos, um sie meinen Kunden zu zeigen. Viele meiner Kunden haben großes Interesse an der chinesischen Kultur. Daher sehe ich gute Aussichten für das Reise-Geschäft nach Xinjiang."

Auf den Märkten in Kuqas Altstadt findet man saftige Früchte, die in der Region typischerweise angebaut und gepflückt werden. An manchen Ständen kann man auch lokale Spezialitäten kosten. Besucher können dort handwerkliche Gegenstände wie Messer, Käppchen und Teppiche kaufen. Die bekannteste Frucht der Region ist die weiße Aprikose.

In Kuqa hat man auch Gelegenheit, Lammfleisch zu probieren. In Kuqa züchtet man vor allem am Rande der Gobi-Wüste Schafe. Das Wasser, das die Schafe trinken, hat einen etwas erhöhten Alkaligehalt.

Jeden Morgen schlachtet man ein Schaf und bestreicht das Fleisch mit einer Mischung aus verschiedenen Gewürzen. Anschließend wird das Schaf in einem Ofen gebraten. Beim Braten entströmt dem Ofen ein einladender Duft.

Wie gesagt ist Kuqa eine Drehscheibe für verschiedene Kulturen. Musik und Tanz aus Zentralasien wurde über Kuqa nach Zentralchina gebracht. Sie hatten auch Einfluss auf die Kunst in Japan, Korea und Vietnam.

Der stellvertretende Gouveneur des autonomen Gebiets Xinjiang, Hu Wei, sieht der Zukunft der Tourismusbranche in Xinjiang optimistisch entgegen:

"Der Tourismus kann die Freundschaft unter den Menschen unterschiedlicher ethnischen Gruppen und zwischen Chinesen und Ausländern fördern. Durch Reisen kann man das gegenseitige Vertrauen ausbauen. Wir laden ausländische Touristen herzlich nach Xinjiang ein, um die lange Tradition Xinjiangs vor Ort kennen zu lernen und die herrliche Landschaft zu genießen. In Xinjiang kann man das dynamische Leben der Menschen erleben."

Reisetipps:

Zwischen Urumqi, der Hauptstadt des autonomen Gebietes Xinjiang und Kuqa gibt es eine Flugverbindung. Der Flug dauert etwa eineinhalb Stunden. Wer sich für die Geschichte des Austauschs der Kulturen auf der Seidenstraße interessiert, sollte unbedingt die buddhistischen Grotten Kutumula, Kesil, Tumusilk und Sionmusimo besichtigen. Außerdem empfehlen wir Ihnen, das Lammfleisch zu versuchen. Wenn Sie im Sommer nach Kuqa fahren, sollten Sie nicht versäumen, die saftigen Früchte aus Kuqa zu probieren.

Die beste Reisezeit ist zwischen Juli und September. Der Winter in Kuqa ist hingegen lang und kalt.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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