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Das Drepung-Kloster
  2008-09-16 15:01:47  cri
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Das Drepung-Kloster gehört zu den größten Tempelanlagen der Welt und liegt in Tibet, dem Dach der Welt. Es hat eine knapp 600-jährige Geschichte. Der Name Drepung kommt aus dem Tibetischen:

"Der Name heißt soviel wie Reishaufen. Denn, wenn man das Kloster aus einer großer Entfernung betrachtet, hat man den Eindruck, es sieht wie ein Haufen Reis aus", erklärt unser Reiseleiter Jhongyung Baden.

Das Kloster ist fast so alt wie die Verbotene Stadt in Beijing. Es nimmt eine Fläche von 200.000 Quadratmetern ein. Im Kloster sind sieben religiöse Schulen untergebracht. Dazu der Reiseleiter Jhongyung Baden:

"Das Kloster wurde von Meister Tsongkhapa und seinen Schülern gebaut. Zur Gründungszeit lebten in diesem Kloster mehr als 10.000 Lamas, heute sind es noch rund 800."

Das Kloster Drepung hat keine Schutzmauer. Die Halle und die Häuser der Tempelanlage stehen dicht nebeneinander. Das Kloster wurde auf einem Berghang errichtet. Der Eingang liegt niedrig, während wichtigere Hallen etwas erhöht sind. Die 200.000 Quadratmeter große Tempelanlage wirkt wie eine Burg.

Das Kloster ist auch eine theologische Anstalt. Wie gesagt, es gibt hier einige lamaistische Schulen. Die ranghöchste Organisation des Klosters heißt Coqen und liegt in der Mitte der Tempelanlage. Die Coqen-Halle nimmt eine Fläche von 4.500 Quadratmetern ein. Vor der Halle liegt ein großer, mit Kieselsteinen ausgelegter Platz. Sieben Stufen führen von diesem Platz hinauf zur Coqen-Halle. An beiden Seiten der Coqen-Halle befinden sich zwei Aulen, deren Dächer von mehr als 180 Säulen getragen werden.

An die Coqen-Halle grenzt eine riesige Küche. In der Blütezeit des Klosters bereiteten die Köche Essen für mehr als 10.000 Lamas zu. Dazu unser Reiseleiter Jhongyung Baden:

"Das ist das Küchenbrett. Es ist so schwer, dass es von vier bis fünf Leuten getragen werden muss. Und in diesem Topf wurde früher Reis für 10.500 Lamas gekocht. Wir haben im Kloster insgesamt fünf solcher Töpfe. Man kann sie sogar heute noch benutzen. In einem Topf werden bis zu 500 Kilo Reis gekocht."

Im Gegenzug zu den majestätischen Hallen, wie der Coqen-Halle, sind die Wohnungen der Lamas schlicht. Die Wohnungen befinden sich in kleinen Höfen auf dem Berghang. Anders als die Wohnungen der Han-Chinesen sind die Wohnungen der Tibeter nicht symmetrisch gebaut. Die Häuser aus weißen Steinen haben normalerweise kleine Fenster, vor denen Blumen aufgestellt werden.

Auf dem Berghang liegt eine Terrasse, von der aus man einen guten Ausblick auf die Gebirgslandschaft hat und die Tempelanlage teilweise überblicken kann. Zum traditionellen Shoton-Fest wird auf dieser Terrasse das Tangka-Rollbild des Buddhas entfaltet. Auf diese Art und Weise lassen die Lamas den Buddha sonnen. Pilger können diese Gelegenheit nützen, um sich das Buddha-Bild anzusehen. Über das Tangka-Bild des Buddhas erzählt unser Reiseleiter:

"Generell wird das Rollbild in einem großen Kasten aufbewahrt. Entfaltet man das Bild, dann ist es über 20 Meter lang. Es ist das größte Tangka-Bild in ganz Tibet."

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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