Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Botschafter der Freundschaft zwischen China und Afrika
  2009-01-19 20:53:42  cri
Seite Drucken    

Liebe Hörer, seit der Gründung der VR China vor fast 60 Jahren und insbesondere seit dem Beginn der Reform und Öffnung Chinas 1978 haben sich die freundschaftlichen Beziehungen zwischen China und den afrikanischen Ländern sehr gut entwickelt. Der Bildungsaustausch hat reiche Früchte getragen. Bislang hat China bereits mit über 50 afrikanischen Ländern vielschichtige und umfassende Austausch- und Kooperationsbeziehungen aufgebaut. Beim Aufbau der Brücke der Freundschaft zwischen China und Afrika haben Auslandsstudenten eine bedeutende Rolle gespielt.

Liebe Hörer, Sie hörten soeben einen Ausschnitt aus einer Hausa-Stunde, unterrichtet von Sun Xiaomeng vom Asien-Afrika-Institut der Fremdsprachenuniversität Beijing. Vor zwölf Jahren hat die Lehrerin mit dem Erlernen dieser afrikanischen Sprache begonnen. Im Jahr 2003 ging sie als staatlich entsandte Studentin zum Hausa-Studium nach Nigeria. Nach anderthalb Jahren absolvierte sie die nigerianische Universität Ahmadu Bello mit einem Magisterabschluss. Sun Xiaomeng sagt, das Studium in Nigeria habe ihr Hausa-Sprachniveau auf eine neue Stufe gehoben. Noch wichtiger sei es für sie gewesen, dass sie dadurch ihr Verständnis über Westafrika beziehungsweise über die Geschichte und die Entwicklung des ganzen afrikanischen Kontinents vertieft habe. Sie sagt:

"Das Studium in Nigeria hat nicht nur meine Hausa-Kenntnisse bereichert. Noch wichtiger ist, dass sich mein Horizont erweitert hat. Ich habe völlig neue Kenntnisse über Nigeria und ganz Afrika bekommen. Das ist für mich von besonderer Bedeutung. Chinesen wie ich, die Hausa studieren, sind wie Botschafter der Freundschaft zwischen China und Nigeria. Die Grundlage unseres Kulturaustauschs wird dadurch vertieft."

Seit einigen Jahren wählen immer mehr Chinesen als ihren Ausbildungsort afrikanische Länder. Dort gewinnen sie Kenntnisse über die Geschichte, Kultur und Sprachen Afrikas. Damit ist ein solides Fundament für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika gelegt worden. Der amtierende nigerianische Botschafter in China, Bassey Eyo, würdigte den Bildungsaustausch zwischen China und Afrika in hohem Maße.

"Ich plädiere für eine Verstärkung des Bildungsaustauschs zwischen China und Afrika. Diese Zusammenarbeit soll sich nicht nur auf die Konfuzius-Institute beschränken, sondern auch Bereiche wie Sprache und Politik betreffen."

Dank der Reform und Öffnung kommen heute auch zahlreiche afrikanische Studierende nach China. Forintine ist eine von ihnen. Zurzeit studiert sie an der Universität für Sprache und Kultur Peking Chinesisch. Sie sagt, die Jahrtausende alte Geschichte und Kultur Chinas faszinierten sie sehr. Sie schätze die Gelegenheit, hier in China zu sein.

"Im Unterricht bemühe ich mich sehr. Nach dem Unterricht schaue ich mir auch chinesische Fernsehprogramme an. Ich kann mittlerweile chinesische Filme und chinesisches Theater verstehen und habe viel mehr Kenntnisse über die traditionelle chinesische Kultur."

Statistiken zufolge hat China in den Jahren 2000 bis 2007 insgesamt mehr als 20.000 Studenten aus 52 afrikanischen Ländern empfangen. Heutzutage zählt China bereits zu den Hauptzielländern afrikanischer Studenten. China ist zugleich auch das Land in Asien, das die meisten afrikanischen Studenten empfängt. Der stellvertretende Leiter der Hauptabteilung für internationalen Austausch und Zusammenarbeit beim chinesischen Bildungsministerium, Liu Baoli, berichtet von einem starken Anstieg der afrikanischen Studierenden in China: In den vergangenen fünf Jahren habe die Zahl der afrikanischen Studenten in China jährlich mit einem Wachstumstempo von 20 Prozent zugenommen.

Im Jahr 2005 veranstalteten das Bildungsministerium, das Außenministerium und das Handelsministerium Chinas ein Forum für die chinesischen und afrikanischen Bildungsminister. Bildungsminister aus 17 afrikanischen Ländern nahmen an dem Forum teil. Dadurch ist die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen beiden Seiten im Bereich Bildung weiter gefördert worden.

Auf dem Beijinger Gipfel des Forums für die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit versprach die chinesische Regierung, mehr Regierungsstipendien an afrikanische Studenten zu vergeben. Anfang 2007 unterstrich der chinesische Staatspräsident Hu Jintao während seines Besuches an der Universität Pretoria sein Versprechen nochmals:

"Die chinesische Regierung wird in den kommenden drei Jahren die Zahl der Stipendienempfänger aus Afrika von jährlich 2.000 auf 4.000 erhöhen. Zudem haben wir beschlossen, in den nächsten drei Jahren 500 Jugendliche aus Afrika, darunter auch Studenten, zum Besuch nach China einzuladen."

Zwischen 2000 und 2007 hat China zudem 8.792 selbst zahlende afrikanische Studenten ausgebildet.

Der Bildungsbeamte Liu Baoli erklärte, neben zwischenstaatlichen Kooperationskanälen sei es auch äußerst wichtig, Partnerbeziehungen zwischen chinesischen und afrikanischen Universitäten auszubauen.

"Viele staatliche Universitäten in afrikanischen Ländern suchen in China Partneruniversitäten. In Zukunft werden wir mehr substanzielle Projekte zwischen chinesischen und afrikanischen Universitäten aktiv fördern."

Gesprochen von: Lu Ming,

Bearbeitet von: Qiu Jing

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
Meistgelesene Artikel
• Keine Lebenszeichen vom gesunkenen indischen U-Boot
• Snowdens Vater erhält Visum für Russland
• Getötete Chinesen: Afghanistan bekundet Beileid
• Vermittlungsversuche in Ägypten gescheitert
• Gipfel abgesagt: Russland enttäuscht von USA
Fotos
Luxusausstellung 2013 in Beijing eröffnet
Fotoausstellung „Chinesischer Traum - Schönes China" in Brüssel
Wiederaufbau neuer Wohnhäuser nach Erdbeben in Min
Lujiagou: Ein neues Wohngebiet mit günstigen Lebens- und Verkehrsbedingungen
© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China