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Wang Mengs Zeitalter ist angebrochen!
  2008-12-27 16:56:00  cri
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Der dritte Shorttrack-Weltcup der Saison 2008-2009 hat vor kurzem in der chinesischen Hauptstadt Beijing stattgefunden. In dem dreitätigen Turnier haben die chinesischen Shorttrackerinnen ihre gute Form in den ersten beiden Weltcups in den USA und Kanada bestätigt und dabei vier der insgesamt fünf Goldmedaillen geholt. Die überragende chinesische Athletin Wang Meng hat über 500 Meter mit einer Zeit von 42,609 Sekunden sogar einen neuen Weltrekord aufgestellt und lief als erste Frau über 500 Meter unter 43 Sekunden! Ihre ausgezeichnete Explosivkraft, ihre geschickte Lauftechnik und ihre dominierende Einstellung auf dem Eis haben alle ihrer Gegnerinnen sehr beeindruckt. Man kann daher schon behaupten, dass das Shorttrack der Frauen in China in ein neues Zeitalter, in das Zeitalter Wang Mengs, eingetreten ist. Hören Sie nun einen ausführlichen Beitrag dazu.

Schon am ersten Finaltag des Weltcups in China ist Wang Meng zum großen Star geworden. Im Viertelfinale und im Finale über 500 Meter hat Wang Meng zweimal hintereinander den Weltrekord verbessert und schließlich die Goldmedaille gewonnen. Nach dem Wettkampf sagte Wang Meng:

"Ich wusste schon, dass ich ganz schnell gelaufen bin. Aber an ein solches ausgezeichnetes Ergebnis habe ich nicht gedacht. Ich habe vor dem Wettkampf nicht geglaubt, dass ich so schnell laufen kann. Ich dachte nur an die Technik, die der Trainer mir beigebracht hat und an den richtigen Rhythmus."

Am darauffolgenden Finaletag hat Wang Meng nicht nur den Titel über 1.000 Meter gewonnen, sondern auch zusammen mit ihren Teamkolleginnen die Goldmedaille in der 3.000m-Staffel geholt. Wang Meng freute sich sehr über die ausgezeichneten Leistungen:

"Ich habe nicht gedacht, dass ich so eine tolle Leistung bringen kann. Aber sobald ich daran dachte, dass wir mit der Spitzenmannschaft aus Südkorea um den Titel ringen, war ich sehr aufgeregt. Der Trainer hat uns auch gesagt, dass wir gewinnen müssen. Im Wettkampf denken wir nie an die Zeit. Wichtig war, dass wir den südkoreanischen Athletinnen so dicht wie möglich folgen und uns darum bemühen, keinen großen Abstand zu ihnen aufkommen zu lassen. Das war unsere Taktik."

Nach den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin haben mehrere chinesische Shorttrack-Athletinnen ihre Profikarriere beendet. Einige junge Shorttrackerinnen haben daraufhin ihren Platz eingenommen. Die 1985 geborene Wang Meng ist eine von ihnen und entwickelte sich allmählich zum größten Star der chinesischen Shorttrack-Mannschaft. Tatsächlich hat Wang Meng bereits bei den Winterspielen 2006 in Turin mit einem Schlag auf sich aufmerksam gemacht. Über 500 Meter konnte sie nämlich in Italien eine Goldmedaille für China gewinnen. Anschließend hielt sie zudem den Weltrekord und belegte auch den ersten Platz der Weltrangliste in dieser Disziplin. Bei der Shorttrack-Weltmeisterschaft haben Wang Meng und ihre Teamkolleginnen im Mannschaftswettbewerb schließlich den Titel gewonnen und damit die peinliche sieglose Bilanz gegen Südkorea in den vergangenen Jahren beendet. Alle diese Leistungen haben Wang Mengs führende Position unter den chinesischen Shorttrackerinnen Schritt für Schritt gefestigt.

Seit dem Beginn dieser Saison hat Wang Meng stets ihre Leistungen verbessern können. Beim Weltcup in Beijing belegte sie sogar drei Mal den ersten Platz! Ihr Konkurrentin aus Japan, Chika Ishida, sagte dazu: "Wang Meng war so schnell! Ich wollte sie überholen, aber es war wirklich sehr schwer." Der Ausdauertrainer der chinesischen Shorttrack-Mannschaft, Greg Almon aus Kanada, sagte:

"Die Überlegenheit Wang Mengs im Vergleich zu den anderen Athletinnen liegt in ihrer starken Anpassungsfähigkeit. Sie kann sehr gut Eislaufen und sich zu angepasster Zeit ausruhen. Sie verschwendet nie ihre Ausdauer. Genau darin liegt der Grund, warum sie in großen Turnieren immer genügend Ausdauer und Kraft hat. Natürlich ist ihre Technik auch ausgezeichnet."

Wang Meng ist eine offenherzige junge Frau, sie war aber früher durchaus ein bisschen jähzornig. Aus Unzufriedenheit über die Entscheidungen der Schiedsrichter hat sie sogar einmal voller Zorn die Eislaufschuhe von sich geworfen und die Eisfläche verlassen. Auch hatte sie einmal vor Fernsehjournalisten ihre Unzufriedenheit mit ihrem Trainer ganz offen ausgedrückt. Im Laufe der Zeit ist Wang Meng aber viel reifer und gesetzter geworden. Als Kapitän des chinesischen Shorttrack-Teams der Frauen nimmt Wang Meng nun mehr Rücksicht auf die Interessen der gesamten Mannschaft und ist sich ihrer Verantwortung bewußt.

"Der Trainer musste alle Wettkämpfe dirigieren, so dass seine Stimme heiser wurde. Es bricht mir das Herz. Ich möchte etwas für ihn mittragen. Der Trainer hat es nicht leicht."

Mit Taten interpretiert Wang Meng nun ihre führende Rolle in der chinesischen Shorttrack-Mannschaft. Zusammen mit ihren jungen Teamkolleginnen möchte Wang Meng bei den Winterspielen 2010 in Vancouver ein neues Kapitel im chinesischen Shorttrack aufschlagen.

Bearbeitet von: Zhu Liwen

Übersetzt von: Zhu Liwen

Gesprochen von: Li Zheng

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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