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Schöne Erinnerungen an Tennis-Masters in Shanghai
  2008-11-29 18:25:09  cri
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Am 16. November dieses Jahres ging der Tennis Master Cup in Shanghai zu Ende. Nach fünf Jahren in Shanghai wird das Turnier der weltbesten Tennisspieler im nächsten Jahr unter dem Namen ATP World Tour Final in der britischen Metropole London ausgetragen. Shanghai verabschiedete sich mit dem Lied "Glückwunsch" von der internationalen Tennisbühne, um dem zukünftigen Austragungsort viel Erfolg zu wünschen.

Eng verbunden mit dem Tennis Master Cup in Shanghai ist auch die Geschichte eines kleinen Plüschbären in einem blauen T-Shirt, mit einem weißen Stirnband um den Kopf und einem Tennis-Schläger in den Händen. Auf seinem Rücken prangt eine große Nummer eins. Der Name des niedlichen Plüschbären ist Federer-Bärchen.

Das Federer-Bärchen ist das Maskottchen eines gemeinsamen Hilfsprojekts zwischen dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF und des Welttennisverbands ATP. Das Plüschtier erhielt den Namen und das Aussehen von Roger Federer, weil der Schweizer Ausnahmekönner die Tennis-Rangliste der ATP anführte, als das Hilfsprojekt der UNICEF ins Leben gerufen wurde.

Jedes Bärchen kostet acht US-Dollar. Der Erlös aus dem Plüschtierverkauf kommt vollumfänglich der UNICEF zugute. Das Federer-Bärchen wurde erstmals am Tennis Master Cup 2005 in Shanghai verkauft. Die Nachfrage nach dem Plüschtier erwies sich als sehr groß. Seine Beliebtheit verdankt es seinem Namensgeber Roger Federer, der insgesamt fünfmal am Master-Turnier in Shanghai teilnahm und das Publikum mit tollem Tennis begeisterte. Federer ist bemüht, seinen Teil zum Erfolg des Hilfsprojekts zwischen der ATP und der UNICEF beizutragen: "Ich helfe immer sehr gern, wenn es um wohltätige Projekte geht. Ich habe diesbezüglich viele Möglichkeiten und auch eine eigene Stiftung. Ich werde immer auf diesem Weg bleiben."

Nicht immer verlief alles reibungslos am Tennis Masters in Shanghai. Die "Teilnahme wegen einer Verletzung absagen zu müssen", fällt keinem Tennisspieler leicht. Im Jahr 2005 mussten aber gleich fünf Tennisasse ihre Teilnahme am Masters absagen, darunter auch Andre Agassi, Rafael Nadal und Marat Safin. Die chinesischen Fans und Sponsoren waren damals sehr enttäuscht, wie sich Brad Drewett von der ATP erinnert: "Es war wie ein heftiger Sturm. So was will ich in meinem Leben nicht noch einmal erleben."

Insgesamt aber überwogen zweifellos die schönen Momente am Tennis Master Cup in Shanghai. Dank den Bemühungen der Organisatoren verlief das Masters vor allem zwischen 2006 und 2008, also die letzten drei Male, sehr erfolgreich. Obwohl an allen Turnieren immer wieder Spieler verletzungsbedingt nicht teilnehmen konnten, zeigten sich die chinesischen Fans von ihrer besten Seite. Ihrem Enthusiasmus tat es auch keinen Abbruch, wenn ein oder zwei Top-Spieler einmal nicht nach Shanghai kamen.

Auch den weltbesten Tennisprofis blieben die chinesischen Fans in bester Erinnerung. Viele Spieler sagten, dass sie noch nirgends auf der Welt eine solche Begeisterung wie in Shanghai erlebt hätten. Besonders beliebt in China ist der Schweizer Roger Federer. Als es ihm im Spiel gegen Andy Murray nicht so gut lief, hörte er, wie das Publikum zur Unterstützung seinen Namen auf Chinesisch rief.

Mehr als 15.000 Zuschauer feuerten den Schweizer mit dem Sprechgesang "Auf geht´s" an. Letztendlich nützte aber alle Unterstützung nichts. Trotz seiner Niederlage gegen Murray bedankte sich Federer bei den chinesischen Fans für ihre Unterstützung.

 Auch der diesjährige Gewinner des Tennis Master Cups in Shanghai, der Serbe Novak Djokovic, war von der Begeisterung des chinesischen Publikums überwältigt. Jeden Tag in Shanghai erhielt er mindestens drei Geschenke: "Ich hoffe, dass ich all die vielen Geschenke behalten und heil nach Hause bringen kann. Ich bedanke mich bei den chinesischen Fans für ihre Unterstützung. Ich habe noch nie in meinem Leben eine solche Begeisterung angetroffen. Es war wirklich schön! "

Dem Publikum an den fünf Master-Turnieren in Shanghai wurde nicht nur Tennis vom feinsten geboten, sondern auch einige Aspekte der chinesischen Kultur gezeigt. Bei allen Eröffnungszeremonien trugen die Tennisspieler immer traditionelle chinesische Kleider. Der Kleidungsstil entsprach jedes Mal der Mode einer bestimmten Dynastie, wie zum Beispiel der Tang- oder der Qing-Dynastie.

Ebenfalls in bester Erinnerung bleiben werden den Zuschauern die Chinesischkenntnisse der ausländischen Schiedsrichter. Als der Tennis Master Cup erstmals in Shanghai ausgetragen wurde, konnten die Zuschauer fast kein Wort von den Schiedsrichtern verstehen, da kein Schiedsrichter Chinesisch konnte. Bei der dritten Austragung des Turniers konnten die Unparteiischen schon einfache Wörter wie "Danke", "Ruhe bitte" oder "Nehmen Sie bitte Platz" auf Chinesisch sprechen. Aufgrund ihrer Fortschritte in der chinesischen Sprache erhielten die Schiedsrichter bei der letzten Austragung des Masters in Shanghai oft spontan Szenenapplaus. Der Tennis Master Cup in Shanghai war aber nicht nur ein Erfolg für die Schiedsrichter. Er war auch ein Erfolg für die Verbreitung des Tennissports und die chinesische Kultur.

Verfasst von:Lin Chen Bearbeitet von: Kong Jie Übersetzt von: Kong Jie Gesprochen von: Xu Wei

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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