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Fahrradclubs in China
  2008-11-25 17:15:43  cri
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M: Das Fahrrad hat eine über 200-jährige Geschichte als Transportmittel und Trainingsgerät. In China fahren viele Menschen gerne Fahrrad. China wird daher oft auch als "Reich der Fahrräder" bezeichnet. Heutzutage gibt es für leidenschaftliche Radfahrer in China auch die Möglichkeit, einem Fahrradclub beizutreten. In unserer heutigen Sendung werden wir über diese neue Freizeitmöglichkeit sprechen.

F: Bei schönem Wetter sind in den Hügeln um Beijing viele Radfahrer unterwegs. Sie fahren meistens auf Mountainbikes und tragen moderne Outfits und Helme. Ihre professionelle Ausrüstung und ihre schnellen Bewegungen sind sehr auffällig. A Yong ist ein Mitglied des Jinpai-Fahrradclubs. Ihm gefällt sowohl die sportliche als auch die gesellige Seite des Radsports:

"Durch das Radfahren kann ich meinen Körper trainieren und meine Ausdauer erhöhen. Besonders interessant ist es, wenn ich mit den Mitgliedern des Fahrradclubs unterwegs bin. Ich habe mich vor drei Jahren dem Jinpai-Fahrradclub angeschlossen. Hier habe ich neue Freunde kennengelernt und viele schöne Momente erlebt."

M: Der Fahrradverein "Jinpai" wurde im Jahr 1993 auf der Basis des Jinpai-Fahrradladens gegründet. Der Verein bietet Liebhabern des Radsports Informationen und Dienstleistungen an. Auf der vereinseigenen Webseite können alle Interessierten Informationen über den Radsport, Veranstaltungen und Trainings einholen.

F: Ai Sha vom Fahrradverein "Jinpai" stellt uns das vielfältige Angebot seines Vereins vor:

"Wir bieten unseren Mitgliedern in erster Linie fachlichen Rat zum Radsport an. Man kann bei uns Fahrräder, Radfahrklamotten und anderes Zubehör kaufen. Wir reparieren auch Mountainbikes. Wir beraten die Kunden und erklären ihnen, welches Fahrrad sich für sie am besten zum Kauf eignen würde. Darüber hinaus organisieren wir auch Trainingsfahrten. Wir fahren jeden Samstag in die Vororte hinaus. Unsere Streckenwahl hängt immer von der jeweiligen Jahreszeit ab. Neben einem eigenen Trainer und Teamleiter steht uns auch ein Begleitauto für Notfälle zur Verfügung."

F: Die Mitglieder des Fahrradvereins "Jinpai" können ihre Radfahrausrüstung individuell auswählen. Der Verein empfiehlt seinen Mitgliedern auch, sich gegen Trainingsunfälle zu versichern. Das Radfahren soll für die einzelnen Mitglieder des Vereins so sicher und gemütlich wie irgendwie möglich gemacht werden.

M: Die professionellen Dienstleistungen des Clubs ziehen viele Radsport begeisterte Beijinger an. Mittlerweile hat der Jinpai-Fahrradclub schon über 2.000 registrierte Mitglieder. An jedem Training nehmen rund fünfzig Radfahrer teil. Wie uns A Yong erzählt, sind im Radverein Jinpai alle Alterskategorien vertreten:

"Mehr und mehr Leute schließen sich unserem Fahrradverein an. Als ich dem Verein vor drei Jahren beitrat, gab es ausschließlich Jugendliche und Senioren. Inzwischen aber gibt es Mitglieder aller Altersgruppen. Uns verbindet unser gemeinsames Interesse. Daher fahren wir zusammen durch die schöne Landschaft. Ich habe durch den Radverein schon viele Freunde kennengelernt, die nicht meiner Altersgruppe angehören."

F: Ihr gemeinsames Hobby hat die ursprünglich fremden Menschen zusammen gebracht. Auf der Webseite des Jinpai-Fahrradclubs haben wir viele Informationen und interessante Geschichten gelesen. Jede Woche wird den Mitgliedern die Trainingsroute für den Samstag mitgeteilt. Auf der Jinpai-Webseite können auch interessante Fotos vom Training bewundert werden.

M: Das Radfahren bringe gleich mehrere Vorteile mit sich, sagt Ai Sha. Einerseits könne man mit eigener Kraft ein hohes Tempo erreichen. Dabei würden alle Muskeln beansprucht. Andererseits würden sie durch das Wechseln der Trainingsstrecken auch unterschiedliche Orte kennenlernen. Oft würden sie in der reizvollen Hügellandschaft um Beijing herum trainieren. Zwischendurch würden sie Pausen einlegen und die schöne Landschaft genießen, so Ai Sha:

"Wir trainieren oft in den Vororten von Beijing. Die schöne Landschaft ist genau das Richtige nach einer Woche voller Stress. Danach ist man bestimmt guter Laune. Das Radfahren ist auch ein gutes Training für den ganzen Körper. Nach dem Training gehen wir oft gemeinsam essen. Es herrscht immer eine fröhliche Atmosphäre."

F: Er habe schon in mehrfacher Hinsicht vom Jinpei-Radverein profitiert, erzählt uns A Yong. Das Radfahren halte ihn fit. Seine Technik habe sich zudem dank den Ratschlägen seiner Trainer und Vereinskollegen massiv verbessert. Überdies sei er auch offener und lebhafter geworden, weil er im Verein viele Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund getroffen habe. Er unterhalte sich oft mit ihnen, wodurch er seine Schüchternheit verloren habe.

M: Der Vorstand des Jinpai-Fahrradvereins setzt sich nicht nur für die Verbreitung des Radsports ein, sondern auch für den Umweltschutz. Er ermutigt alle Mitglieder, mehr mit dem Rad zu fahren, um die Umwelt zu schützen. Die Bemühungen des Vorstands tragen bereits erste Früchte. Alle Mitglieder legen inzwischen großen Wert auf die Umwelt, worüber sich der Vereinsvorstand sehr freut.

Moderatoren: Xu Wei, Lü Xiqian

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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