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Sitten und Gebräuche der Yugur (Teil 2)
  2008-11-22 12:41:01  cri
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Die Yugur-Nationalität verfügt über eine inhaltsreiche mündlich überlieferte Literatur, die historische Sagen, Erzählungen, Sprichwörter und Volkslieder umfasst. Ihre Volkslieder haben einen besonderen Stil mit schlichten Melodien und anschaulichen Texten.

Früher war die Religion eine der Säulen der reaktionären Herrschaft. Schon zu der Zeit ihrer Einwanderung nach Osten bekannten sich die Yugur zum Lamaismus. Aber gleichzeitig bewahrten sie ihren alten Glauben¬ -- den "Han Diangar". Han bedeutet Khan, Diangar bedeutet Himmel, zusammen bedeutet dies der heilige Himmel oder der Himmel-Khan. Höchstwahrscheinlich waren dies Reste des Schamanismus dem die Huihu im Altertum anhingen. Während der Ming-Dynastie, die von 1368 bis 1644 dauerte, und der Qing-Dynastie, die von 1644 bis 1911 dauerte, glaubten die Yugur hauptsächlich an den Lamaismus. Jeder Stamm hatte eigenes Kloster. Die Oberschicht der Klöster unterhielt enge Beziehungen zu den Stammesoberhäuptern und war bei wichtigen Angelegenheiten des Stammes auch mitentscheidend, während bei einigen Stämmen die Religion mit dem Machtorgan zu einer Einheit verschmolz. Die Klöster verfolgten ein Feudalsystem zur Unterdrückung und Ausbeutung. Sie hatten private Gerichte, Gefängnisse und Strafmittel. Sie konnten den Menschen Spenden und Fronarbeit aufzwingen und Kinder zwingen, Lamas zu werden. Manche Lamas schüchterten durch Wahrsagen und Rezitieren von Zauberformeln die Volksmassen ein und betragen sie, um mehr Güter von ihnen zu erpressen. Die Belastung durch die Religion machte rund 30% des jährlichen Einkommens eines mittleren Haushalts aus. Die Religion hatte daher großen Einfluss auf die Wirtschaft, die Kultur und das soziale Leben der Yugur-Nationalität.

Die von den Yugur gewebten Wollwaren, wie Wollsäcke, Teppiche und Pferdezügel, sind mit schönen Mustern verziert. Kragen, Ärmel und Baumwollstoffstiefel der Frauen sind mit Blumen-, Gras-, Insekten- und Vögelmustern bestickt. Die Frauen haben eine geometrisch aussehende Haartracht, die mit farbigen Seidenfäden, Korallenperlen, Muscheln, kleinen blauen oder grünen Steinen geschmückt ist.

Auch die Kleidung der Yugur ist von besonderem Stil. Die Männer tragen gern Filzhüte, lange, an der linken Seite zugeknöpfte Gewänder mit hohen Kragen, rote oder blaue Gürtel und Pelzstiefel. Die Mädchen im Heiratsalter flechten das Haar in viele dünne Zöpfe und dann in drei dicke Zöpfe, von denen zwei nach vorne und einer nach hinten hängen. Die Frauen tragen normalerweise einen weißen trompetenförmigen Hut, der an der Vorderseite zwei schwarze Säume und oben eine rote Fadenborte hat.

Verfasst und Übersetzt von: Huang Gang  Gesprochen von: Zhang Chen

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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