Die achte internationale Konferenz der Konfuzius-Institute ist am Sonntag in Beijing zu Ende gegangen. An den Beratungen hatten mehr als 2000 Direktoren von Konfuzius-Instituten sowie Wissenschaftler aus 110 Ländern teilgenommen. Die chinesische Vize-Ministerpräsidentin Liu Yandong würdigte die beachtlichen Beiträge der Konfuzius-Institute zum Kulturaustausch zwischen China und der Welt.

Gegenwärtig gibt es weltweit mehr als 400 Konfuzius-Institute und in über 600 Schulen so genannte Konfuzius-Klassenzimmer, an denen insgesamt 850.000 Teilnehmer registriert sind.

Dazu sagte Liu Yandong auf der Konferenz, die Konfuzius-Institute könnten noch stärker zum internationalen kulturellen Austausch beitragen:

„Seit ihrer Gründung wurden die Konfuzius-Institute ständig ausgebaut und sie haben Qualität ihrer Kurse stets erhöht. Sie haben aktiv zur Befriedigung der Nachfrage von Menschen in vielen Ländern beigetragen, Chinesisch zu lernen, und sie haben geholfen, Verständnis und Freundschaft zwischen den Völkern der Welt zu vertiefen."

Das chinesische Konfuzius-Institut ist eine nicht Gewinnorientierte gemeinnützige Kultur- und Bildungseinrichtung zur weltweiten Popularisierung der chinesischen Sprache und Kultur. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört die Bereitstellung standardisierter und kompetenter Lehrmaterialien für alle Chinesisch-Lernenden weltweit. Zudem bietet das Konfuzius-Institut standardisierte Wege für Chinesisch-Kurse zur Verfügung. Dazu fügte Liu Yandong hinzu, dass das Konfuzius-Institut seine Arbeit kontinuierlich intensivieren und die Qualität von Lehrkräften und Lehrmaterial weiter stärken solle. Nur dann könne das Institut den Völkern der ganzen Welt Dienstleistungen in hoher Qualität anbieten.

Dem Konfuzius-Institut ist auch der wachsende globale „Chinesisch-Boom" zu verdanken. Allein im Jahre 2012 haben 7 Länder, darunter Großbritannien, Schweden, Irland und Serbien, den chinesischen Sprachunterricht in verschiedenen Formen ins staatliche Bildungssystem aufgenommen. Damit ist dies nunmehr in über 40 Ländern der Fall.

Die Pace-Universität ist eine bekannte private Hochschule in New York. Dazu sagte Rektor Stephen Friedman, an seiner Universität sei das Fach Chinesisch Teil des Bildungsplans. Darüber hinaus würden die chinesische Sprache und Kultur durch verschiedene Veranstaltungen in Wohnvierteln popularisiert.

„Die Pace-Universität hat mehrere Veranstaltungen organisiert, um die chinesische Sprache und Kultur in Wohnvierteln zu popularisieren. An solchen Veranstaltungen haben mehr als 10.000 Menschen aus allen Teilen von New York teilgenommen. Wir haben auch eine ‚Chinesisch-Ecke' eingerichtet, die 1500 Personen angezogen hat. Zu ihnen gehören sowohl Unternehmer als auch Regierungsvertreter. Sie wollen sich auf geplante China-Aufenthalte vorbereiten."

Zudem bietet das Konfuzius-Institut neben Sprachkursen auch Kurse über Guqin-Spiel, chinesisches Schach, Kalligraphie und Malerei sowie die traditionellen chinesischen Kampfkünste Kungfu und Taiji. Durch verschiedene Blickwinkel auf die Gesamtheit der chinesischen Kultur wird der Welt die Idee der Harmonie demonstriert, um den Kulturaustausch zwischen China und der Welt zu fördern.

So betonte Universitätsrektor Stephen Simukanga aus Sambia, das Konfuzius-Institut sei eine der Brücken der Konsultation und Solidarität zwischen allen Völkern der Welt.

„Die Konfuzius-Institute in Afrika haben sich sprunghaft entwickelt. Mittlerweile gibt es auf dem Kontinent 35 Konfuzius-Institute und 10 Konfuzius-Schulen in 30 Ländern. Das Konfuzius-Institut hat in Afrika eine gute Entwicklungsperspektive. Es ist bereits zu einem wichtigen Kanal zur Verbreitung der chinesischen Kultur, zur Vertiefung der chinesisch-afrikanischen Freundschaft und zur Förderung der bilateralen Kooperation geworden. Dies wird dazu beitragen, die bilaterale strategische kooperative Partnerschaft auf eine höhere Ebene zu bringen."