Allerdings wurde Tokio als bislang weltteuerste Stadt von der venezuelanischen Hauptstadt Caracas abgelöst und liegt nun weltweit infolge der an Wert verlierenden japanischen Währung auf Platz zehn, wie die Umfrage der Unternehmensberatungsfirma ECA International belegt. "Auch wenn die chinesische Regierung es dem Renminbi ermöglicht hat, stetig gegenüber dem US-Dollar an Wert zu gewinnen, und Lebensmittel- und Ölpreise in China steigen, liegt der Aufstieg Beijings in dem Ranking hauptsächlich daran, dass japanische Städte sehr viel billiger werden wegen des schwächeren Yen", so Lee Quane, der Regionaldirektor für Asien bei ECA. Der Dollar notiert aktuell bei rund 102 Yen im Vergleich zu 80 Yen im vergangenen Jahr. "Nichtsdestotrotz sind die Lebenshaltungskosten in den vergangenen Jahren in den chinesischen Städten gestiegen, womit China für Unternehmen, die ihren Betrieb in der Region aufnehmen wollen, zu einem teureren Ort als manch ein Nachbarland wird", so Quane weiter in einer Stellungnahme.
Im aktuellen Ranking der zehn teuersten Städte in Asien kommen nach Tokio und Beijing Nagoya, Shanghai, Yokohama, Seoul, Osaka, Hongkong, Singapur und Guangzhou. Hongkong überholte Singapur erstmals seit 2010 aufgrund der kürzlichen Abschwächung des Singapur-Dollar. Weltweit liegt Singapur auf Platz 30, zwei Plätze unter Hongkong.
Caracas wurde zur teuersten Stadt der Welt für Expats ernannt, und zwar aufgrund eines starken Anstiegs der Lebenshaltungskosten vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Turbulenzen in Venezuela, so die ECA. Allerdings könne dies kurzlebig sein, schließlich steige der Druck auf die venezuelanische Währung, die in naher Zukunft gut abgewertet werden könnte, wie ECA International erklärte. Auf Caracas folgen in dem weltweiten Ranking Luanda, Oslo, Juba im Südsudan, Stavanger in Norwegen, Zürich, Genf, Bern, Basel und Tokio.
Quelle: german.china.org.cn