Der chinesische Delegationsleiter Xie Zhenhua betonte am Montag auf der UN-Klimakonferenz in Warschau, dass es im eigenen Interesse Chinas läge, dem Klimawandel entgegen zu wirken.
Das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liege in China bei 6000 US-Dollar. Doch die Pro-Kopf-Emission von CO2 betrage lediglich sechs Tonnen. Dies bedeute jedoch nicht, dass China seinen CO2-Ausstoß in Zukunft noch steigern wolle, betonte Xie.
Xie bezeichnete die Haltung der japanischen Regierung zur Klimakonferenz als „enttäuschend". Zuvor hatte Japan bekannt gegeben, den CO2-Ausstoß bis 2020 im Vergleich zum Niveau von 1990 noch um gut drei Prozent zu erhöhen. Wenn Versprechen nicht eingehalten würden, hätten Klimaverhandlungen in Zukunft keine Grundlage mehr, sagte Xie.