Luoyang
Eine Goldmünze des byzantinischen Reiches ist in einem rund 1.500 Jahre alten Kaisermausoleum gefunden worden.
Nach sieben Monate langen Ausgrabungsarbeiten haben chinesische Archäologen ein knapp 60 Meter langes und gut acht Meter tiefes Mausoleum in der zentralchinesischen Provinz Henan entdeckt.
Das kaiserliche Grab sei offenbar mehrmals ausgehoben worden, da die meisten Grabbeigaben bis auf die Goldmünze schwer beschädigt aufgefunden wurden, erklärte der Leiter der archäologischen Gruppe Dr. Liu Bin. Das Ausmaß und die Steindekorationen weisen darauf hin, dass das Mausoleum für den Xianbei-Herrscher Yuan Gong (498 bis 532), auch als Tobatsch Gong bekannt, angelegt wurde.
Die Goldmünze mit einer Büste von Anastasios I. auf der Vorderseite soll Teil der kaiserlichen Sammlung gewesen sein. Historiker erklärten, es sei unwahrscheinlich, dass sich die Münze damals in China im alltäglichen Umlauf befand.