Drei Tage nach der Ankunft der UN-Experten in Syrien haben Unterstützer der Opposition Fotos und Videos gepostet, wonach der syrischen Regierung vorgeworfen wird, Chemiewaffen gegen Rebellen eingesetzt zu haben. Seit einiger Zeit gibt es Anschuldigungen, wonach sowohl die Regierung als auch die Opposition Chemiewaffen einsetzten. Die internationale Gemeinschaft soll und muss energisch auf den Einsatz von Giftgas reagieren. Für ein überzeugendes Untersuchungsergebnis braucht die UNO allerdings die Zusammenarbeit sowohl der Assad-Regierung als auch der Opposition.
Wenn die Experten den Chemiewaffeneinsatz und die dafür Verantwortlichen eindeutig feststellen können, dann müssen die Täter auf schärfste verurteilt werden.
Allerdings sollten einige Länder nicht hitzköpfig und voreilig Anschuldigungen als Vorwand für eine militärische Einmischung missbrauchen, noch bevor ein Untersuchungsbericht der Vereinten Nationen vorliegt.
Die Aussichten einer direkten militärischen Einmischung sind auf keinen Fall optimistisch, das sollte Washington klar sein. Denn die Lage in Syrien ist anders als die in Libyen im Jahr 2011.
Der Kommentar von China Daily kommt zu dem Schluss, dass die UNO eine wichtige Verantwortung trägt: Sobald wie möglich müsse unparteiisch nachgewiesen werden, ob Giftgas eingesetzt wurde und von wem. Sonst wäre jede Anschuldigung an die falsche Adresse gerichtet.