Eine Kreditkrise in Shenmu, einem Landkreis im Nordwesten Chinas, dessen Wohlstand auf Kohle basiert, hat zu Bedenken geführt, wie schnell das Land seinen wirtschaftlichen Übergang abschließen kann. Vor allem die Kreditvergabe durch Untergrund-Banken hat sich also große Gefahr erwiesen, denn diese hätten versäumt, einen großen Teil der Schulden einzutreiben, als die Preise von Kohle und Immobilien erheblich sanken.

Die Kreditvergabe durch Untergrund-Banken habe auch aufgrund der Tatsache, dass KMUs keine Kredite von normalen Finanzinstitutionen erhielten, und den begrenzten Anlagemöglichkeiten für privates Kapital einen Boom erlebt, erklärte Huang Zhen, Professor an der Central University of Finance and Economics.

Die Finanzkette war nachhaltig, als die Kohlepreise noch auf einem hohen Niveau waren, aber die Preise sind seit Beginn des Jahres um 10,7 Prozent zurückgegangen. Der Investitionsrausch löste einen signifikanten Ausbau der Kohleproduktion aus. Allerdings habe die schwindende Nachfrage dazu geführt, dass 88 von 99 Minen des Landes ihre Produktion eingestellt hätten, erklärte Gao Haixiong, stellvertretender Direktor des Büros für Entwicklung und Reform des Landkreises.

Quelle: german.china.org.cn