Denn gegen Web-Gerüchte vorzugehen, ist keine einfache Aufgabe. Auf der einen Seite kann im Internetzeitalter jeder zu einer „Quelle von Informationen" werden. Auf der anderen Seite ist an vielen Gerüchten auch etwas dran. Das ganze Feld ist schwer zu durchschauen.
Die gemeinsam von mehreren Internetfirmen betriebene neue Webseite sammelt Informationen über den Wahrheitsgehalt von Gerüchten. Dadurch sollen schnell kursierende falsche Informationen reduziert bzw. richtiggestellt werden. Darüber hinaus müssen jedoch weitere Schritte gegangen werden.
Dazu gehört erstens, dass Gerüchte durch die Wahrheit entkräftet werden müssen. Allein durch eine Dementierung eines Gerüchtes verschwindet dies nicht von der Oberfläche. Um der Bevölkerung frühzeitig den Wahrheitsgehalt von einer Sache zu präsentieren, müssen die zuständigen Behörden rechtzeitig, umfassend und korrekt informieren.
Zweitens, müssen Internetfirmen eine Verantwortung als „Cyber-Filter" tragen. Illegale und schädliche Informationen müssen eindämmt werden. So muss jede Webseite vor Bekanntmachung einer Nachricht mögliche gesellschaftliche Einflüsse berücksichtigen. Vor allem unbestätigte Informationen sollten sorgfältig behandelt und Falschinformationen eliminiert werden. Ferner sollen auch Internet-Redakteure künftig besser ausgebildet werden.
Drittens, ist die Bevölkerung in der Begegnung von Gerüchten gefragt. Jeder Bürger muss in Erwägung ziehen, ob seine Internetäußerungen begründet sind und betreffenden Gesetzen bzw. Regeln entsprechen. Unbegründete Informationen und Äußerungen dürfen nicht verbreitet werden – jeder steht dabei in der Pflicht.
Die Bekämpfung von im Internet kursierenden Gerüchten ist keine einfache Aufgabe. Die neue Webseite für die Aufklärung von Gerüchten ist ein erster Schritt. Darüber hinaus muss die Gesellschaft ihren Beitrag leisten.