Vor kurzem wurde auf einer Sitzung des Politbüros des ZK der KP Chinas die Umsetzung der makroökonomischen Regelung betont. Im Allgemeinen wird dies als Orientierung der ökonomischen Entwicklung der Volksrepublik in der zweiten Hälfte des Jahres 2013 angenommen. Mehrere Experten haben in Interviews den guten Start der neuen Regierung hervorgehoben. Die eigenen Reformen würden in Zukunft tatkräftig intensiviert.
Prof. Zhou Lin von der Shanghai Jiaotong University glaubt, die Maßnahmen der neuen chinesischen Regierung würden sich stark auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken.
„Ministerpräsident Li Keqiang betont wiederholt Reformen. Mehrere hundert Befugnisse zur Genehmigung und Überprüfung der Regierungsbehörden werden entweder aufgehoben oder an den Markt übergeben. Das sind wichtige Maßnahmen, die für eine kontinuierliche wirtschaftliche Entwicklung des Landes eine wichtige Rolle spielen werden. Sie werden die ökonomische Entwicklung Chinas tiefgehend beeinflussen."
Der Präsident der Chunhua Capital Group, Hu Zuliu, meint, für ein ökonomischess Wachstum müsse der Markt weiter geöffnet werden:
„Vorher basierte unser Entwicklungsmodell auf enormen Einsätzen und Investitionen in arbeitsintensive Fabrikationsbranchen mit niedrigen Produktionskosten. Jetzt sind viele davon bereits nach Bangladesch, Vietnam und Pakistan verlegt worden. Für eine Förderung der Wirtschaft in China soll die Produktivität optimiert werden. Dafür gelten Innovationen, Privatinvestitionen und Inlandsnachfrage als ein Muss. So soll dem Markt größere Freiheit gegeben werden."
In den vergangenen Jahren hat sich die chinesische Wirtschaft verlangsamt. Es besteht die Sorge, dass Chinas Ökonomie eine „harte Landung" erleben könnte. Wirtschaftsexperten wie der Chefökonom der Minsheng Securities, Qiu Xiaohua, beruhigen:
„In China wird es keine ‚harte Landung' der Wirtschaft geben. Es sind immer noch grundlegende Bedingungen vorhanden, die ein vernünftiges Wachstum unterstützen. Wenn Industrialisierung, Informationalisierung, Urbanisierung und regionale Integration kontinuierlich vorangetrieben würden, könnte Chinas Ökonomie kurz- und langfristig aktiv stimuliert werden."