In Beijing fand am Donnerstag anlässlich der 17. chinesischen internationalen Investitions- und Handelsmesse eine Pressekonferenz statt. Dabei kündigte der Pressesprecher des chinesischen Handelsministeriums, Shen Danyang, an, die Messe werde vom 8. bis 11. September im chinesischen Xiamen stattfinden.
Ziel der Messe ist die Förderung internationaler Investitionen durch Ausstellungen, Symposien und Projektgespräche. Die Messe gilt als Kooperationsportal für Investoren aus aller Welt.
In letzten Jahren nahmen jährlich mehr als 50.000 Personen aus über 120 Ländern und Gebieten weltweit an der Messe teil.
Mittlerweile hat sich die Messe zu einer globalen Investitionsgala gewandelt. Für den Vizebürgermeister Xiamens, Zhang Canmin bietet die Messe ein Abbild der jüngsten Kapitalzirkulation. Dabei werden auch Information aus Erster Hand ausgetauscht und hocheffiziente Projekte vorgestellt. Zudem gibt es zwei Besonderheiten
„Erstens, bekannte Organisationen werden daran teilnehmen, durch den Reiz internationaler Marken wird das Interesse an der Veranstaltung verstärkt. In diesem Jahr wurde die WTO offiziell zu einem Mitorganisator der Messe. Zweitens nehmen ausländische Investoren aktiver an Ausstellungen teil. Bis jetzt haben sich bereits Institutionen und Unternehmen aus 48 Ländern und Gebieten angemeldet, darunter die USA und Russland. Auf der Messe stehen 640 Ausstellungsstände zur Verfügung, die Ausstellungsfläche hat sich im Vergleich zur letzten Messe fast verdoppelt."
Im Vorfeld der Messe gab es Medienberichte, wonach „ausländische Unternehmen im großen Maße aus China nach dessen Nachbarländern umgezogen" seien. Cao Hongying vom chinesischen Handelsministerium wies die Berichte zurück und sprach von Einzelfällen.
„Unsere Wirtschaft befindet sich in der Entwicklung. Vielleicht werden arbeitsintensive Branchen der Primärindustrie in Gebiete mit niedrigeren Arbeitskosten umziehen. Manche Unternehmen könnten in Länder wie Vietnam gehen. Noch mehr investieren in Mittel- und Westchina. Das ist eine ökonomische Gesetzmäßigkeit. Unter diesen Umständen legt die chinesische Regierung großen Wert auf eine Optimierung der Investitionsumgebung. So könnten die ausländischen Unternehmen statt in andere Länder zu gehen noch stärker in Mittel- und Westchina investieren."