Berlin
Das amerikanische Simon-Wiesenthal-Center will mit einer neuen Kampagne, „Spät, aber nicht zu spät", noch lebende NS-Kriegsverbrecher aufspüren. Für Hinweise, die zur Ergreifung führen, ist eine Belohnung von bis zu 25.000 Euro ausgeschrieben. 2000 Plakate wurden dafür am Mittwoch in den Straßen und U-Bahnen in Berlin, Hamburg und Köln aufgehängt.
Dem Initiator zufolge gibt es noch etwa 100 nicht verurteilte NS- Kriegsverbrecher. Ziel der Initiative sei es, diese zur Rechenschaft zu ziehen und zugleich die Menschen an die Schuld der Nazis zu erinnern. Außerdem gelte die Aktion als eine Warnung vor Rassismus, hieß es weiter.