Dabei rief Lawrow zu einem offenen Dialog zwischen syrischer Regierung und Opposition auf. So rufe sein Land die syrische Regierung dazu auf, niemanden von der bevorstehenden Genfer Konferenz auszuschließen. Die meisten syrischen Oppositionsgruppen ließen jedoch keine Bereitschaft zur Teilnahme an der Konferenz erkennen.
Lawrow erklärte, Hauptthema der Konferenz solle es sein, die syrische Regierung und Opposition zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen Terroristen und Islamisten zu bewegen. Auf dem G8-Gipfel vergangenen Monat sei klargestellt worden, Terroristen und Extremisten aus dem Land auszuweisen.
Zudem betonten Syrien und Russland, man werde sich nach allen Kräften darum bemühen, die Gewalt in dem Krisenland zu beenden. Die Infrastruktur solle so bald wie möglich wieder aufgebaut werden. So könne der humanitären Notlage der syrischen Bevölkerung Rechnung getragen werden.
Die 2. Internationale Genfer Konferenz über die Syrien-Frage wurde von Russland und den USA gemeinsam initiiert. Allerdings wurde die Konferenz aufgrund der höchst unterschiedlichen Ansichten der Konfliktparteien zur Lösung der Krise bisher immer wieder verschoben.
Russland und die westlichen Länder konnten sich bisher nicht auf eine Zusammensetzung der Konferenzteilnehmer einigen. Russland plädiert für eine Teilnahme Irans, was von einigen westlichen Ländern jedoch abgelehnt werde.
Darüber hinaus warnte das russische Außenministerium vor Waffenlieferungen an die syrischen Rebellen. Dies würde die Gewalt in Syrien nur verschärfen. Eine politische Lösung der Krise rücke so in weite Ferne.