Berlin
Die Bundesregierung sollte nach den Worten des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder die EU noch entschiedener zu einem Umdenken im Handelsstreit mit China bewegen.
Vor chinesischen Journalisten sagte Altkanzler Schröder am Mittwoch in Berlin, eine Verhängung von Strafzöllen gegen chinesische Solarmodule entspreche keinesfalls deutschen Interessen. Ebenso wenig verbessere derartiger Handelsprotektionismus die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Solarhersteller.
Schröder fügte hinzu, er erhoffe sich in diesem Zusammenhang einen noch stärkeren Druck der Bundesregierung auf die EU-Kommission. Andernfalls könnte die deutsche Exportwirtschaft durch einen eskalierenden Handelstreit zwischen China und der EU in Mitleidenschaft gezogen werden.