Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Chinesischer Botschafter: "Vor 100 Jahren war 'Made in Germany' auch minderwertig"
  2013-03-08 10:50:00  cri
Auf einer Gruppendiskussion des 12. Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes am Mittwoch in Beijing sagte Shi Mingde, der chinesische Botschafter in Deutschland, dass "Made in Germany" heutzutage zwar für Produkte von sehr guter Qualität stehe, der gleiche Slogan aber vor hundert Jahren einmas als Synonym für billige, minderwertige Waren verwendet worden sei. Damit antwortete er auf die Frage "Was kann China von der Entwicklung der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft lernen?", die ihm vom China Internet Information Center (CIIC) gestellt worden war.

Shi hat lange in Deutschland studiert und gearbeitet, er lebt nun schon über 30 Jahren dort. Auf die Frage des CIIC antwortete er, dass zahlreiche deutsche Unternehmer zu Zeiten der Industriellen Revolution in Deutschland die Produkte ihrer britischen Vorgänger kopiert hätten. Als Reaktion darauf habe Großbritannien im britischen Handelsmarkengesetz beschlossen, dass Produkte aus Deutschland den Schriftzug "Made in Germany" tragen mussten. Dadurch sollte den Konsumenten gezeigt werden, dass das Produkt aus Deutschland stammte und daher von der schlechter Qualität war.

Aber die Deutschen hätten große Anstrengungen unternommen und durch ständige Innovationen die Qualität ihrer Produkte dramatisch erhöht, fügte Shi hinzu. Nach und nach hätten die Nachfolger die Vorgänger übertroffen. "Made in Germany" wurde so zu einem überall anerkannten Hinweis auf gute Qualität.

"Heute können wir überall auf der Welt in China gefertigte Produkte finden, aber sie sind relativ minderwertig. Deshalb meine ich, dass wir aus den deutschen Erfahrungen eine nützliche Lehre ziehen können. China sollte vor allem durch Innovation die Produktqualität und damit auch den Wert seiner Produkte erhöhen", sagte Shi.

"Das ist auch ein Ziel für den Wandel des chinesischen Entwicklungsmodells und die Umstrukturierung der Wirtschaft", betonte Shi Mingde.

Quelle: german.china.org.cn

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
Meistgelesene Artikel
• Keine Lebenszeichen vom gesunkenen indischen U-Boot
• Snowdens Vater erhält Visum für Russland
• Getötete Chinesen: Afghanistan bekundet Beileid
• Vermittlungsversuche in Ägypten gescheitert
• Gipfel abgesagt: Russland enttäuscht von USA
Fotos
Luxusausstellung 2013 in Beijing eröffnet
Fotoausstellung „Chinesischer Traum - Schönes China" in Brüssel
Wiederaufbau neuer Wohnhäuser nach Erdbeben in Min
Lujiagou: Ein neues Wohngebiet mit günstigen Lebens- und Verkehrsbedingungen
© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China