Chinas oberste Qualitätsprüfer verpflichteten sich am Samstag erneut, ein Bewusstsein für die Verbesserung der Nahrungsmittelsicherheit und -qualität in der gesamten Gesellschaft entwickeln, während sie gleichzeitig auf die Anfälligkeit der Qualitätsaufsicht verwiesen.

Zhi Shuping, Minister der Generalverwaltung für Qualitätsüberwachung, Inspektion und Quarantäne, erklärte gegenüber China Daily am Rande des alle fünf Jahre stattfindenden Parteitags, dass es trotz Erfolgen bei der Qualitätskontrolle Herausforderungen bestehen bleiben, die nie vernachlässigt werden können.

Zhi gab mit seinen Äußerungen die politische Blaupause der Partei wieder, China solle die Schaffung eines neuen Wachstumsmodells beschleunigen und "gewährleisten, dass die Entwicklung auf einer verbesserten Qualität und Leistung beruht". Der politische Bericht, der am Donnerstag zur Eröffnungszeremonie des Parteitages verlesen wurde, soll der Leitfaden zur Entwicklung des Landes in den nächsten Jahren sein.

Mit der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft und erheblich verbesserter Produktivität in den letzten drei Jahrzehnten hat China eine Reihe von Skandalen um minderwertige Produkte durchlitten, die die öffentliche Gesundheit und Sicherheit gefährden.

Die Partei rief dazu auf, das von ihr begonnene schlampige Entwicklungsmodell zu beenden und machte deutlich, dass Qualität der Schwerpunkt des neuen Wachstumsmodells sein soll, sagte Zhi. Er erklärte, die Qualität der Produkte, Projekte und Dienstleistungen verkörpere die tatsächliche Kraft, das Image und die Kernwettbewerbsfähigkeit der Unternehmen des Landes.

Laut der Qualitätssicherungsbehörde hat China es angeblich geschafft, seine durchschnittliche Produktqualität von 75 Prozent vor zehn Jahren auf 90 Prozent "in den letzten Jahren" zu verbessern. Nach welchen Standards, sagte er nicht.

Aber der Minister mahnte auch, dass einige Produkte nicht zuverlässig genug seien, um internationalen Standards zu entsprechen. Er berichtete, dass heimische Hersteller von gefälschten Produkten ihre Techniken auf dem neusten Stand halten und damit die Beaufsichtigung erschweren. Außerdem sei der allgemeine Mechanismus der Qualitätskontrolle noch sehr schwach.

Während Produkte "Made in China" Märkte im In-und Ausland überschwemmen, durchlitt das Land in den letzten Jahren mehrere Produktskandale, von Babynahrung bis hin zu Aufzügen.

In einem Fall wurde Milcherzeugnissen Melamin beigemengt, um den messbaren Proteingehalt zu erhöhen. Der Skandal erschütterte die meisten Babymilchpulvermarken des Landes. Nach der vorsichtigen offiziellen Schätzung wurde die Gesundheit von schätzungsweise 300.000 Kleinkindern beschädigt, sechs davon starben und Hunderte kamen ins Krankenhaus.

Jetzt, wo einige Chinesen immer reicher werden, achten sie mehr auf die Produktqualität als je zuvor, sagte Zhi.

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