Wei Dengdian stammt aus einem Bergdorf der Hui-Nationalität in der Provinz Hubei. 1975 wurde er zum Parteisekretär des Dorfes Kanzi gewählt und übt diesen Posten seitdem aus. Er sagt:
"Ich finde, dass das Aussehen meines Dorfs verändert werden muss. In diesem Sinne sollten die Bürger mobilisiert werden, damit sie gemeinsam ein glückliches Leben führen können. Das ist mein Ziel, und daran werde ich auch weiterhin arbeiten. Ich denke, dass ich zum Aufbau des Dorfes beitragen kann."
Das Dorf Kanzi liegt in einer Region, die zu den abgelegensten Gebieten der Provinz Hubei zählt. Im Laufe der Zeit hat Wei Dengdian das einst arme Bergdorf in einen wohlhabenden Ort mit Straßenverbindungen, Strom- und Wasserversorgung sowie Telefon- und Fernsehanschluß verwandelt.
Eine ähnliche Geschichte kann Maimaitijiang Wumaier aufweisen, er ist Direktor des Bewohnerkomitees des Dorfes Bulikai im chinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang. Sein Dorf befindet sich an der Grenze zwischen China und Kasachstan, und die Bewohner sind Uiguren, Kasachen und Han-Chinesen.
Maimaitijiang zufolge ist in einem von mehreren Nationalitäten bewohnten Gebiet die ethnische Solidarität für die regionale Entwicklung von äußerst großer Bedeutung:
"Man muss, gerade so wie seine eigenen Augen, die nationale Solidarität gut schützen. Ohne ethnische Solidarität und ohne soziale Stabilität kann von Entwicklung keine Rede sein. In so einem Fall würde die Bevölkerung schwer geschädigt."
Maimaitijiang hat die Dorfbewohner dabei unterstützt, neue Erfahrungen zu sammeln sowie neue Technologien und Anbausorten auszuprobieren und auch spezielle Kulturbranchen zu entwickeln. Heute sind rund um das Dorf Bulikai musterhafte Weizenfelder, Apfelgärten, standardisierte Geflügelzuchtbetriebe sowie Rind- und Schafzuchtbetriebe vertreten. Das Leben der Dorfbewohner hat sich damit drastisch verändert. Ihr jährliches durchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen beträgt nun mehr als 8.000 Yuan RMB.
Unter den Delegierten des 18. Parteitages sind viele Angehörige von nationalen Minderheiten, gerade so wie Wei Dengdian und Maimaitijiang. Dazu Wang Jingqing von der Organisationsabteilung des ZK der KP Chinas:
"Unter den Delegierten hat der Anteil der Mitglieder von nationalen Minderheiten auf elf Prozent zugenommen. Ihre Zahl ist im Vergleich zum 17. Parteitag um sieben auf 249 gestiegen. 43 ethnische Minoritäten sind auf dem 18. Parteitag vertreten, also eine Nationalität mehr als auf dem 17. Parteitag."