Die Reform- und Öffnungspolitik, die seit über 30 Jahren in China vorangetrieben wird, hat den Staat insgesamt gestärkt. Allerdings birgt dieser Prozess auch Widersprüche und Risiken, sogar instabile Faktoren. Ohne Stabilität kann jedoch von Reform und Entwicklung keine Rede sein. Deshalb muss China ein Gleichgewicht zwischen Reform und Stabilität anstreben.

Hinter Reformen stehen verschiedene Interessen, die nicht jedermann gerecht werden können. Allerdings müssen nicht aufgrund lokaler, kurzfristiger Instabilität Reformen verworfen werden. Reformer müssen ausführlich, korrekt und dynamisch die Beziehungen zwischen Reform und Stabilität erkennen: Instabilität ist nur ein Prozess der Reform, und Stabilität erst das Ziel. Die Reform braucht eine stabile gesellschaftliche und politische Umgebung, und Stabilität gewährleistet die Umsetzung der Reform.

Eine Vertiefung der Reform entspricht Zeitströmung. Reformer sollen nicht nur Kühnheit und Entschlossenheit zeigen, sondern auch wissenschaftliche Entwicklungsanschauung haben. Sie sollen wissenschaftliche Antworten auf manche grundlegende Fragen hinsichtlich der Reform geben. Deng Xiaoping hat darauf hingewiesen: "Alles, was den grundlegenden Interessen der meisten Leute entspricht und von der Bevölkerung unterstützt wird, muss trotz enormer Schwierigkeiten angestrebt werden." Nur mit einer umfassenden Mobilisierung der Tatkraft und Kreativität der Bevölkerung kann die Reform wirklich reibungslos vertieft und vervollständigt werden. Mit der Realisierung der erwarteten Erfolge kann die gesellschaftliche Stabilität gewährleistet werden.

Reform zielt auf bessere Entwicklung ab, und bessere Entwicklung braucht eine stabile Umgebung. Im Vorfeld des 18. Parteitags der KP Chinas kann das Land gewiss ein Gleichgewicht zwischen Reform und Stabilität finden und durch vertiefte Reform die Entwicklung fördern.