In seiner Eröffnungsrede wies Lhagpa Phuntshogs, der Generalsekretär des Chinesischen Tibetologischen Forschungszentrums, darauf hin, dass sich sowohl die tibetische Gesellschaft als auch die Tibetologie seit dem letzten Symposium vor vier Jahren stark verändert haben.
Die Tibetologie habe in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt. Zudem hätten mehr Fachkräfte ausgebildet werden können. Laut Lhagpa Phuntshogs konnten auch beim Schutz der traditionellen tibetischen Kultur Erfolge erzielt werden. Ebenfalls positiv äußerte sich der Generalsekretär des Chinesischen Tibetologischen Forschungszentrums über den Ausbau des akademischen Austauschs.
Wie Lhagpa Phuntshogs weiter betonte, dient das langfristige Ziel der Tibetologie dem Aufbau des Autonomen Gebiets Tibet sowie den von den Tibetern bewohnten Gebieten in den Provinzen Sichuan, Yunnan, Gansu und Qinghai – und indirekt somit auch China als ganzes:
„Wir werden die Idee der Tibetologie auch weiterhin umsetzen, das heißt, die Kultur zu überliefern und der Gesellschaft zu dienen. Die Tibetologie muss auf der Überlieferung und der Entfaltung der menschlichen Kultur sowie auf der Entwicklung der Gesellschaft basieren. Der Beitrag der Tibetologie zur gesellschaftlichen Entwicklung und kulturellen Prosperität muss erhöht werden."
Sitar, der Vizepräsident der chinesischen Vereinigung für den Schutz und die Entwicklung der tibetischen Kultur, äußerte sich ähnlich:
„Die chinesische Zentralregierung legt großen Wert auf den Schutz und die Entwicklung der tibetischen Kultur. Neben enormen menschlichen, materiellen und finanziellen Ressourcen sind zu diesem Zweck auch viele gesetzliche, wirtschaftliche und administrative Mittel eingesetzt worden. Diese Bemühungen haben zu einer beispiellosen Blüte und Entwicklung der tibetischen Kultur geführt."