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Adidas legt einzige Fabrik in China still
  2012-07-19 16:30:16  cri
Nachdem schon Konkurrent Nike seine Produktionslinien in China geschlossen hatte, hat nun auch Adidas entschieden, seine einzige Fabrik in China stillzulegen. Analysten meinen, die Stilllegungen seien auf die ständig steigenden Arbeitskosten in China zurückzuführen.

Adidas China hat gestern bekannt gegeben, dass das Unternehmen unter Berücksichtigung globaler Ressourcen seine Zweiggesellschaft, die sich im Industriepark Suzhou befindet und auch die einzige Adidas-Fabrik in China darstellt, schließen werde. Laut einem Insider werde diese Fabrik wahrscheinlich nach Myanmar umziehen.

"'Made in China' verliert zurzeit an Attraktivität", sagte Ma Gang, ein selbständiger Analyst der Schuh- und Kleidungsbranche, gegenüber der Beijing Morningpost. Tatsächlich machten die von den Adidas-Fabriken produzierten Waren nur einen geringen Anteil der gesamten Produktpalette des Unternehmens aus. "Nur eins von 100 Paar Adidas-Schuhen wird noch in einer 'echten' Adidas-Fabrik hergestellt. Die restlichen 99 kommen von Auftragsfertigern."

Inzwischen hat Adidas in China 300 Auftragsfertiger, bei denen insgesamt mehr als 300.000 Menschen arbeiten. Nach Ansicht von Insidern würde die Schließung der Fabrik des deutschen Kleidungsgiganten auch einen großen Einfluss auf seine Auftragsfertiger in China ausüben. "Die Auftragsfertiger würden nicht nur das Recht, über den Preis zu verhandeln, sondern auch einige Geschäfte verlieren", sagte Ma. Die "Yue Yuen Industry Holding", ein taiwanesisches Unternehmen, ist beispielsweise so ein Auftragsfertiger von Adidas. In den vergangenen Jahren hat diese Holding die meisten ihrer Fabriken vom chinesischen Festland nach Südostasien verlagert. Die noch auf dem chinesischen Festland verbleibenden Fabriken sind meist schon von den Küstengebieten ins Landesinnere gezogen – weil dort die Arbeitskräfte deutlich billiger sind.

Die steigenden Arbeitskosten rütteln an Chinas Position als "Werkbank der Welt". Auch die Konsumenten haben dies schon bemerkt. "Ich sehe immer mehr 'Made in Vietnam' auf meinen Kleidern", sagte ein Konsument namens Liu. "Die meisten Schuhe, die ich in Großbritannien gekauft hatte, sind in Vietnam oder Indien hergestellt worden", sagte eine andere Konsumentin.

Quelle: german.china.org.cn

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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