Die siebte APEC-Messe für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist am Montag in Chengdu, in der Provinz Sichuan, zu Ende gegangen. Auf der viertägigen Investitions- und Technologiemesse versprach der chinesische Minister für Industrie und Informationstechnologie, Miao Wei, kleine und mittelständische Unternehmen mit effektiven Maßnahmen zu stärken.

Miao Wei verwies auf die Wichtigkeit dieser Betriebe in China. Mittlerweile würden Statistiken zufolge 99 Prozent aller Unternehmen des Landes dem Klein- und Mittelstand angehören. Sie würden zirka 60 Prozent des Wirtschaftsvolumens erwirtschaftet und 80 Prozent aller Arbeitsstellen schaffen.  

"Kleine und mittlere Betriebe spielen bei der Stimulierung der städtischen und ländlichen Wirtschaft und bei der Erhöhung der Einkommen eine unersetzbare Rolle. Sie haben zudem stark zum Ausbau der Beschäftigung, zur Ankurbelung der wissenschaftlichen Innovationen und zur Optimierung der ökonomischen Struktur beigetragen."

Allerdings sehen sich kleine und mittlere Unternehmen in China zurzeit auch vor zahlreiche Probleme gestellt. Sie kämpfen seit 2011 mit einem Auftragsrückgang, bedingt durch die europäische Schuldenkrise. Dazu kommen Probleme bei der Finanzierung und Bewirtschaftung durch die Verlangsamung des inländischen Wachstums.

Angesichts dieser belastenden Lage kündigte Miao Wei ein langfristiges Programm zur Unterstützung der kleinen und mittelständischen Firmen an. Damit solle unter anderem auch der Einsatz für wissenschaftliche Innovationen gesteigert werden. Darüber hinaus wird China die Struktur der Betriebe regulieren. Sie sollen mit modernen Technologien und Anlagen ausgestattet werden.

"China wird ein Service-Portal zu technologischen Innovationen für kleine und mittelständische Betriebe errichten. Verschiedene Dienstleistungsinstitutionen, Märkte und Forschungsinstitute sollen kleinen und mittleren Betrieben technologische Dienstleistungen zur Verfügung stellen. Dazu sollen sie diesbezüglich noch schneller informiert werden."