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Krawalle von Luhuo nicht von Einheimischen angezettelt
  2012-02-03 14:58:09  cri

Vor zehn Tagen kam es im Kreis Luhuo im Tibetischen Autonomen Bezirk Ganzi in der Provinz Sichuan zu Krawallen mit Sabotageakten. Die Krawalle sind auf das Gerücht zurückzuführen, wonach sich tibetische Mönche selbst verbrannt hätten. Laut Angaben der Lokalpolizei hat sich am fraglichen Tag jedoch kein Mönch verbrannt. Bei den Unruhestiftern handelte es sich vorwiegend um Leute von außerhalb des Kreises.

Die Krawalle nahmen ihren Anfang an der Chengguan-Kreuzung im ansonsten ruhigen Luhuo. Der kleine Laden von Herrn Guo liegt in unmittelbarer Nähe der Kreuzung. Sein Laden war am 23. Januar, dem Tag der Krawalle, geöffnet. Die Stimmung auf der Straße sei an diesem Tag nicht so gewesen wie sonst, sagt Herr Guo. Immer mehr Leute seien bei der Kreuzung zusammengekommen. Irgendwann später habe sich die Menschenmenge plötzlich in alle Richtungen zerstreut. Zu seinem großen Schrecken sei ein Teil der Masse auch in die Richtung seines Geschäftes gelaufen, erinnert sich Herr Guo:

"Ich schloss die Tür und wagte es nicht, sie wieder zu öffnen! Diese Menschen waren so böse!".

Da Luhuo nicht sehr groß ist, ist Herr Guo als Einheimischer mit den meisten Bewohnern seines Kreises vertraut. Am 23. Januar sah er jedoch viele unbekannte Gesichter:

Herr Guo: „Ich denke, dass diese Leute aus dem Kreis Daofu stammen. Es waren zirka eintausend. Nur 300 bis 400 aus Luhuo waren unter den Tätern."

Journalist: „Warum sind Sie so sicher, dass nur 300 bis 400 Leute aus Luhuo an den Krawallen beteiligt waren?"

Herr Guo: „Ich wohne seit 15 Jahren hier und bin daher mit vielen Bewohnern dieses Kreises vertraut."

Polizist Yang hatte am 23. Januar Dienst. Er hat die Sabotageakte mit eigenen Augen gesehen. Sein Polizeiamt wurde ebenfalls Zielscheibe der Unruhestifter. Wie Ladenbesitzer Guo fiel auch Polizist Yang während einer Routinepatrouille auf, dass sich etwas anbahnte:

„Die Stimmung auf der Straße war ungewöhnlich. Normalerweise ist am ersten Tag des chinesischen Neujahrs niemand auf der Straße unterwegs."

Auf der Straße wurden an diesem Tag quadratische Papierblätter verteilt. Polizist Yang kennt den Grund:

„Die Papierblätter sind für den Segen. Die Unruhestifter wollten Selbstverbrennungen provozieren! Ihr Plan ist jedoch nicht aufgegangen. Sie wollten auf diese Weise Krawalle anstiften."

Anfänglich wüteten die Unruhestifter nur entlang der Straße, weil die Polizei ihnen den Weg versperrte. Erst später begannen sie, willkürlich Polizeieinrichtungen anzugreifen.

Die Sabotageakte in Luhuo dauerten mehrere Stunden. Erst um sieben Uhr abends beruhigte sich die Lage wieder allmählich.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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