China hat sich in der Syrien-Frage entschieden gegen jegliche Gewaltanwendung inklusive der Unterstützung eines gewaltsamen Regierungswechsels ausgesprochen. Ein solches Vorgehen verstoße sowohl gegen die UN-Charta als auch gegen die Grundprinzipien der internationalen Beziehungen, so Chinas ständiger UN-Botschafter Li Baodong in einer Sitzung des Weltsicherheitsrats am Dienstag.
China fordere alle betroffenen Seiten auf, die Gewalt in Syrien sofort einzustellen und den politischen Verhandlungsprozess möglichst bald wieder in Gang zu bringen. Die gegenwärtigen Differenzen könnten nur auf dem Dialogsweg beigelegt werden. China hoffe auf eine angemessene Lösung der Syrien-Frage innerhalb der Arabischen Liga, so Chinas UN-Botschafter Li Baodong.
Der Premier von Katar, Hamad bin Jassim bin Jabor Al-Thani, und die US-Außenministerin Hillary Clinton forderten den Sicherheitsrat auf, einen von Marokko vorgebrachten Resolutionsentwurf anzunehmen. Auf diese Weise sollte der Druck auf Syrien verstärkt werden.
Der russische UN-Botschafter Witalij Tschurkin erklärte jedoch, dass Russland keine Resolution unterstützt wird, die Sanktionen gegen Syrien beinhaltet.