Irans Außenministerium bezeichnete am Montag in einer Erklärung die Entscheidung der EU, ein Ölembargo zu verhängen, als unvernünftig. Die EU müsse die Verantwortung für die selbst verursachten Folgen tragen.
Am selben Tag sagte der russische Außenminister Sergey Lavrov, das Ölembargo gegen den Iran diene in keinster Weise der Beilegung der Frage. Es bestehe noch die Möglichkeit zur Wiederaufnahme der Dialoge. Russland werde alle betreffenden Seiten zu Zurückhaltung auffordern.
Angesichts der gegenwärtigen Situation im Iran ist der internationale Ölpreis gestiegen. Auch der Goldpreis wurde beeinflusst.
Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge soll eine ranghohe Delegation vom 29. bis 31. Januar den Iran besuchen, um über die umstrittenen Fragen der iranischen Atomaktivitäten zu diskutieren.
US-Außenministeriumssprecherin Victoria Nuland forderte am Montag den Iran auf, mit der IAEA-Delegation zusammenzuarbeiten.
Die Außenminister der Europäischen Union hatten am Montag ein Ölembargo und Sanktionen gegen die iranische Zentralbank beschlossen. Spätestens ab 1. Juli sollen die Öleinfuhren aus dem Iran eingestellt werden. Bis dahin können noch laufende Öl-Bezugsverträge von den EU-Staaten abgewickelt werden.