Laut Valerie Jarrett, einer hochrangigen Beraterin des Präsidenten, sollten mehrere US-Behörden, darunter das Außenministerium, das Ministerium für Heimatschutz und das Handelsministerium, die Vergabe von Visa für ausländische Touristen auf weniger als drei Wochen kürzen.
"Die Erhöhung der Effizienz der Vergabe von Visa für Touristen aus China und Brasilien ist von äußerst großer Bedeutung. Wir vermuten, dass bis 2016 die Zahl der in die USA reisenden Chinesen gegenüber 2010 um 135 Prozent steigt. Die Zahl der brasilianischen Touristen wird sich im Vergleich zu 2010 sogar um 274 Prozent erhöhen. Laut dem amerikanischen Handelsministerium wird ein chinesischer Tourist bei einer Reise durchschnittlich 6000 US-Dollar ausgeben, und ein brasilianischer Tourist 5000 US-Dollar."
Die USA glauben, dass China und Brasilien die besten Quellen für Reisende mit dem schnellsten Wachstum und dem größten Entwicklungspotential sind. So hat die US-Regierung in dieser Verordnung speziell mehrere Begünstigungsmaßnahmen für chinesische und brasilianische Touristen festgehalten. Touristen, die wiederholt in die USA reisen wollen, müssen beispielsweise nicht mehr zum Interview. Gleichzeitig ist geplant, in China und Brasilien mehr Visumsvergabestellen zu errichten, um die Wiederholung von Reisen zu unterstützen.
Diese Verordnung der US-Regierung zur Stimulierung des Fremdenverkehrs wird von Reiseunternehmern stark begrüßt. Zu den Befürwortern zählt auch Disneyland-Chef Bob Iger.
"Laut Schätzungen kommt auf 65 ausländischen Touristen ein neuer Arbeitsplatz. Wenn noch mehr ausländische Reisende Disneyland besuchen, können wir noch mehr Arbeitsstellen schaffen. Diese Verordnung hat sowohl für unser Geschäft als auch für die amerikanische Ökonomie, besonders für die Erhöhung der Beschäftigungsrate, eine große Bedeutung."
Der Tourismus ist eine wichtige Branche in den USA. 2010 waren 7,5 Millionen Personen in diesem Sektor beschäftigt, ein Sechstel davon im internationalen Tourismus. Washington hofft, dass durch die Verordnung in den nächsten zehn Jahren eine Million neue Arbeitsstellen entstehen.