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Gaddafi: Ursachen für die Isolation des selbsternannten Volksführers
  2011-08-30 17:39:28  cri
Mittlerweile sind Muammar al-Gaddafis Familienangehörige nach Algerien geflohen. Der Aufenthaltsort des libyschen Staatschefs selbst ist unbekannt.

Während seiner Herrschaft hat Gaddafi mehrere Maßnahmen zur Begünstigung der Bevölkerung ergriffen. Dazu gehören kostenlose Bildung, unentgeltliche Wohnungen und medizinische Betreuung. Allerdings hat das Volk nicht davon profitiert. Gaddafi hatte beispielsweise versprochen, in Bengazi das größte Krankenhaus in der arabischen Welt zu bauen. Bis zum Ausbruch der Konflikte war die Institution immer noch nicht fertiggestellt. Für die kostenlose medizinische Betreuung stehen schlechte Ärzte und zu wenig Medikamente zur Verfügung. Die meisten Libyer müssen in private Krankenhäuser gehen und dafür viel Geld ausgeben. Gratis-Wohnungen sind nichts weiter als ein schöner Traum. Viele junge Leute wissen nicht, wann sie eine eigene Wohnung kaufen können. Mehrere Bürger des Staats meinen, die Maßnahmen von Gaddafi scheinen gut, werden aber nicht umgesetzt. Dies hat Unzufriedenheit in der Bevölkerung ausgelöst. Als sich die Lage in anderen Ländern und Gebieten um Libyen verbessert hatte, begann die Ablehnung von Gaddafi, besonders unter den jungen Leuten.

Gleichzeitig sind auch mehrere Offiziere und Soldaten der libyschen Truppen unzufrieden mit ihrem Staatschef. Während seiner Herrschaft setzte Gaddafi immer ausländische Söldner ein.

Wie in anderen arabischen Ländern gibt es auch in Libyen eine Stammeskultur. Aber nach seinem Amtsantritt erklärte Gaddafi, dass Stämme die größte Barrikade für die Entwicklung der libyschen Gesellschaft seien. In den vergangenen Jahren wurde kontinuierlich eine stammesfeindliche Politik betrieben. Häuptlinge wurden entweder gezwungen, in Städte umzuziehen oder unter Vorwänden direkt ins Gefängnis gebracht. Bei Konflikten bat Gaddafi dann wieder um die Unterstützung der Stämme. Diese Einsicht kam zu spät. Kein Stamm will gemäß Gaddafis Befehl die Hauptstadt Tripolis retten oder gar dem libyschen Staatschef Asyl gewähren.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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