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Negative Auswirkungen des Libyen-Kriegs
  2011-08-24 14:56:59  CRI

Mit dem Vordringen der Aufständischen in die Hauptstadt Tripolis sind die Konflikte in Libyen in die Endphase getreten. Der mehr als fünfmonatige Bürgerkrieg wird sich allerdings noch lange auf die Situation in Westasien und Nordafrika auswirken.

Der Bürgerkrieg ist vielmehr von einer ungerechten Verteilung von politischen und wirtschaftlichen Rechten und Interessen ausgelöst worden. Er hat den Charakter eines „Stammeskrieges". Das Ende der Konflikte bedeutet allerdings nicht, dass Libyen in eine neue Periode der Demokratie und Freiheit eintreten wird.

Zunächst muss sich zeigen, ob Vergeltungsaktion zwischen verschiedenen Stämmen und Konflikte innerhalb der Opposition vermieden werden. Darüber hinaus müssen die vom Krieg verursachten Probleme, zum Beispiel die Zerstörung der Infrastruktur und die drastische Zunahme der Flüchtlinge gelöst werden. Auch das ist von der tatkräftigen Unterstützung der Stämme abhängig.

Der Bürgerkrieg hat große negative Auswirkungen. Auf den ersten Blick scheint er ein Konflikt zwischen Libyens Regierungstruppen und den Oppositionellen zu sein. Tatsächlich aber ist er von westlichen Mächten manipuliert. Muammar al-Gaddafi hat 2003 spontan ein Programm zum Bau von Massenvernichtungswaffen aufgegeben und große wirtschaftliche und politische Zugeständnisse an die westliche Welt gemacht. Trotzdem hat Libyen einen Militärschlag durch den Westen erlitten. Dies hat solchen Staaten, die gespannte Beziehungen mit westlichen Ländern haben, ein starkes Signal gesendet: Falls sie in Konfrontation mit der westlichen Welt geraten, gibt es nur zwei Auswege. Entweder müssen sie so bald wie möglich Zugeständnisse machen. Oder sie müssen „Geheimwaffen" entwickeln, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Betreffende Seiten denken mittlerweile über die negativen Auswirkungen des Libyen-Kriegs nach. Medienberichten zufolge hat die NATO intern den „Sieg" in Libyen als „katastrophalen Erfolg" bezeichnet. Im Vergleich mit diesem Pyrrhussieg ist die Vermeidung eines Krieges natürlich die bessere Methode. Die vor dem Krieg und während der Konflikte von manchen Ländern wiederholt bekräftigte politische Lösung sollte stärker beachtet werden. Es ist notwendig, dass betreffende Seiten ernsthaft darüber nachdenken sollen.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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