Washington
Der chinesische Volkswirt Zhu Min wird am kommenden Dienstag sein Amt als stellvertretender Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) antreten. Der stellvertretende Direktor der Chinesischen Zentralbank fungierte zuletzt als Sonderberater des zurückgetretenen IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn.
In einem vor kurzem erschienen Bericht des IWF hieß es währenddessen, dass der RMB bis zu 23 Prozent unterbewertet und eine Aufwertung der chinesischen Landeswährung nötig sei. Diese Einschätzung wird jedoch von chinesischer Seite zurückgewiesen. Dabei verweist die chinesische Vertretung beim IMW auf die Fortschritte bei der Wechselkursreform. Der Wechselkurs des RMB nähere sich demzufolge bereits einem ausgeglichenen Niveau an.
In chinesischen Medien wird bereits jetzt damit gerechnet, dass wegen der Differenzen zwischen China und dem IWF der neue IWF-Vize unmittelbar nach seinem Amtsantritt vor eine harte Probe gestellt werden wird.