Frau Yudron stammt aus Lhasa und arbeitet auf der Ausstellung. Sie sagte dazu:
"Die Ausstellung zeigt das wahre Antlitz Tibets. Die Lebensbedingungen der Bauern und Hirten haben sich tatsächlich verbessert. Als ich klein war, bin ich einmal nach Nyingchi gereist. Damals waren die Häuser sehr alt und schäbig. Seitdem wurde das 'Projekt für sichere Wohnungen' gestartet, und die neuen Wohnungen sind sehr schön. Der Staat hat im autonomen Gebiet spezielle Tibet-Kurse organisiert. In einer Klasse können mehr als 50 Schüler lernen. Ich habe so einen Tibet-Kurs besucht, und nach einer Prüfung können die Teilnehmer im Binnenland studieren."
Statistiken zufolge betrug das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Tibets 1951 nur 129 Millionen Yuan. Bis 2010 ist es auf 50 Milliarden Yuan gestiegen. Das Nettoeinkommen pro Bauer und Hirte beträgt 4.138 Yuan. Von dem System der medizinischen Dienstleistungen in Agrar- und Weidegebieten, das auf unentgeltlicher medizinischer Betreuung basiert, profitieren alle Bauern und Hirten des autonomen Gebietes. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist von 35,5 Jahren vor der friedlichen Befreiung auf 67 Jahre gestiegen.
Tenzin Lhundrup vom Chinesisch-tibetologischen Forschungszentrum sagte, Han-Chinesen und Tibeter hätten die gleiche Anerkennung für den Staat und die chinesische Nation. Zudem habe die Zentralregierung eine gleichberechtigte Nationalitätenpolitik betrieben, die Chinas Gegebenheiten entspreche:
"Seit langem wird in Tibet das BIP nicht als Bewertungskriterium betrachtet. Eine tatsächliche Erhöhung des Niveaus und der Qualität der Lebensverhältnisse der Bauern und Hirten gilt als die Norm zur Überprüfung der Leistungen der verschiedenen Funktionäre. Das grundlegende Ziel der Zentralregierung ist, das Niveau und die Qualität des Lebens der Bauern und Hirten zu erhöhen, das Niveau der öffentlichen Dienstleistungen für das Volk zu optimieren und die tibetische Kultur zu schützen."
Gemäß Chinas Gegebenheiten hat der Staat eine Nationalitätenpolitik in vielen Aspekten erarbeitet. Dazu zählen die regionale Autonomie der von ethnischen Minoritäten bewohnten Gebiete, die Ausbildung von Angehörigen ethnischer Minoritäten zu Funktionären, die Entwicklung von Sprachen und Schriften der nationalen Minderheiten und der Schutz der Glaubensfreiheit der nationalen Minderheiten.