Beijing
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Hong Lei, wies am Donnerstag Vorwürfe Vietnams zurück, wonach chinesische Fischer vietnamesische Hoheitsrechte verletzt hätten. Vietnam hatte behauptet, dass die chinesischen Fischer Verbindungskabel eines vietnamesischen Forschungsschiffes gekappt hätten, dass sich auf der Suche nach Ölvorkommen befand.
Hong Lei erklärte, dass die vietnamesische Darstellung keinerlei Übereinstimmung mit den Fakten aufweise. Vielmehr seien am Donnerstagvormittag chinesische Fischkutter im Gebiet vor den Nansha-Inseln von vietnamesischen Militärschiffen aufgebracht worden. Im Anschluss seien die Fischer auf illegale Weise von ihrer Tätigkeit abgehalten und aus dem Gebiet abgedrängt worden. Während dieses Manövers verwickelte sich offenbar das Verbindungskabel des Forschungsschiffes in das Fischernetz eines chinesischen Kutters. Das Kabel sei dann vermutlich zertrennt worden, als die Fischer durch die vietnamesischen Militärschiffe über einen Zeitrahm von einer Stunde geschleppt wurden und die Netze aus Sicherheitsgründen kappen mussten.
Im Anschluss an diese Darstellung betonte Hong Lei die Souveränität Chinas im Südchinesischen Meer. Das Vorgehen Vietnams habe Leben und Unversehrtheit der chinesischen Fischer fahrlässig missachtet und die Hoheitsrechte und Interessen Chinas innerhalb seiner eigenen Gewässer verletzt. Er forderte Vietnam daher dazu auf, alle Aktivitäten, die geeignet wären, chinesische Rechte und Interessen zu verletzen, sofort einzustellen.