Beijing
95 Prozent der Wiederaufbauprojekte in den vom verheerenden Erdbeben in Wenchuan geschädigten Gebieten sind wieder hergestellt worden. Das hat der stellvertretende Direktor der chinesischen staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Mu Hong, am Dienstag in Beijing verkündet. Ende September dieses Jahres werden alle Wiederaufbau-Arbeiten in dem Gebiet fertiggestellt.
Laut Mu Hong wurde dem Bau von Wohnräumen, Schulen und Krankenhäuser sowie öffentlichen Anlagen Priorität eingeräumt.
Auch die exakt 189 Projekte, die von den Landsleuten aus Taiwan finanziert wurden, sind im wesentlichen fertiggestellt worden. Dazu gehören hauptsächlich Grund- und Mittelschulen, sanitäre Einrichtungen und Wohnviertel. Insgesamt haben die Taiwaner Landsleute mehr als 1,5 Milliarden Yuan dafür ausgegeben.
Am gleichen Tag hat die chinesische Stiftung für Armutsbekämpfung einen Bericht über die Katastrophenhilfe-Maßnahmen in Wenchuan veröffentlicht. Demnach hat die Stiftung bis zum 30. April dieses Jahres Spenden in Höhe von etwa 487 Millionen Yuan erhalten und davon mehr als 448 Millionen Yuan den Katastrophengebieten zur Verfügung gestellt.
Währenddessen meldet die Tourismusbehörde der Provinz Sichuan, dass die Einnahmen durch den Tourismus in der gesamten Provinz bis Ende 2010 um 28 Prozent auf knapp 190 Milliarden Yuan gestiegen sind.