Der Vorstandsvorsitzende von Tepco, Tsunehisa Katsumata, sagte am Sonntag, dass sich in sechs bis neun Monaten die Reaktoren des Kernkraftwerks Fukushima 1 in einem "eingestellten Zustand mit niedriger Temperatur" befinden sollen. Die Verwirklichung dieses Ziels ist in zwei Stufen gegliedert. So sollen in den ersten drei Monaten verschiedene Lecks geschlossen werden, um das Austreten von radioaktiven Substanzen aus den Reaktoren 1 bis 4 zu reduzieren. In drei bis sechs Monaten sollen schließlich die radioaktiven Substanzen wesentlich eingedämmt werden. Insgesamt werden sechs bis neun Monate für das Vorhaben einkalkuliert.
Katsumata sagte, man müsse nun zwei große Probleme lösen. So sei die Gefahr einer möglichen Wasserstoffexplosion im Sicherheitsgehäuse der Reaktoren 1 bis 3 einzudämmen. Und es müsse das Auslaufen von radioaktiv verseuchtem Wasser unterbunden werden. Der Tepco-Chef sagte weiter, man müsse außerdem weitere Maßnahmen hinsichtlich der schwer beschädigten Reaktoren 1, 3 und 4 sowie des gesamten Kernkraftwerks ergreifen. So solle mit aller Kraft gewährleistet werden, dass sich die Reaktoren in einem stabilen, gekühlten Zustand befinden.
Vor Pressevertretern sagte Katsumata weiter, er werde die Verantwortung für die Vorkommen in Fukushima 1 tragen und zu einem passenden Moment zurücktreten. Auch werde der Präsident von Tepco, Masataka Shimizu, ebenfalls sein Amt niederlegen. Tepco wolle die Führung wechseln, weiterhin die Havarie behandeln und Schadenersatz für Geschädigte leisten, so der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens.