Die Gefahrenstufe für die Zwischenfälle im japanischen Fukushima ist auf Stufe sieben erhöht worden. Dies verkündete die dem Wirtschaftsministerium unterstellte japanische Atomaufsichtsbehörde. Durch diese neue Einschätzung befinden sich die Ereignisse in Fukushima auf einem Niveau mit dem Atomunfall in Tschernobyl.
Allerdings beträgt der Schadstoffausstoß bisher nur etwa zehn Prozent desjenigen von Tschernobyl, so die japanische Atomaufsichtsbehörde am selben Tag.
Das japanische meteorologische Amt gab am Dienstag bekannt, dass bis Dienstagmorgen im Seegebiet nordöstlich von Japan sich insgesamt 408 Nachbeben mit der Stärke über fünf auf der Richterskala ereignet haben.
Wie Chinas Premier Wen Jiabao seinem japanischen Amtskollegen Naoto Kan am Dienstag telefonisch versicherte, wird China Japan beim Wiederaufbau nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe helfen.
In Bezug auf das Ableiten von radioaktivem Wasser ins Meer forderte Wen Jiabao von Naoto Kan mehr Rücksichtnahme auf die Umwelt sowie die angrenzenden Länder. Japan müsse sich an die internationalen Gesetze halten und entsprechende Kontrollmaßnahmen ergreifen. Premier Wen erinnerte seinen japanischen Amtskollegen auch an seine Pflicht, China rechtzeitig und umfassend über die neueste Entwicklung in Japan zu informieren.