Tokio
Am Montag hat ein schweres Nachbeben der Stärke 7,0 auf der Richterskala den Nordosten Japans erschüttert. Bisher wurden noch keine humanitären und wirtschaftlichen Schäden gemeldet.
Laut Meldungen sind die Kernkraftwerke in den Präfekturen Ibaraki, Miyagi und Aomori durch das Beben nicht beschädigt worden.
Um die radioaktive Verseuchung des Meeres zu verhindern, hat der japanische AKW-Betreiber Tepco am Montag im Gebiet um das AKW-Fukushima 1 ein spezielles vorhangförmiges Netz installiert, das als Barriere wirken soll.
Zudem hat Tepco am Sonntag beschlossen, die Verlagerung von hoch radioaktivem Abwasser aus dem Reaktorblock 2 des Atomkraftwerks Fukushima 1 bis auf weiteres zu verschieben.
Untersuchungen haben ergeben, dass die Strahlungswerte im Meer in 30 Kilometern Entfernung vom Kraftwerk den Grenzwert überschritten haben. Radioaktives Abwasser, das aus dem AKW Fukushima 1 ins Meer geleitet wurde, hat das Wasser in der Umgebung schwer verschmutzt.
Die Meeresgebiete vor der chinesischen Küste seien bislang jedoch verschont geblieben, stellte Su Xu, der Leiter des medizinischen Notdienstes für Atomunfälle beim chinesischen Gesundheitsministerium am Montag fest.