Tokio
Ein Viertel der Brennstäbe im Reaktor 3 des japanischen Atomkraftwerks Fukushima 1 sind bereits geschädigt. Dies gab der AKW-Betreiber Tepco am Mittwoch bekannt. Im Reaktor 1 sollten bisher 70 Prozent der Brennstäbe geschmolzen sein, im Reaktor 2 rund 30 Prozent.
Derweil hat die französische Atomsicherheitsbehörde Japan zu mehr Transparenz aufgerufen und die Informationspolitik von Tepco bei der Behandlung des radioaktiv verseuchten Abwassers kritisiert.
Die japanische Regierung will zur Entschädigung der Opfer des Atomunfalls in Fukushima ein spezielles Amt einrichten. Tokio will den Geschädigten eine Kompensation in Höhe von maximal 120 Milliarden Yen (rund 1,4 Milliarden US-Dollar) bezahlen.
Angaben des japanischen Amts für maritime Sicherheit wurde der Meeresboden in der Nähe des Epizentrums durch das Erdbeben um rund drei Meter angehoben und um 24 Meter verschoben. Noch nie zuvor hat sich die Erdkruste in einem japanischen Gewässer so stark verändert.