Tripolis
Für Anders Fogh Rasmussen kommt der Afrikanischen Union bei der Lösung der Libyen-Frage eine entscheidende Rolle zu. Der NATO-Generalsekretär traf sich am Dientag in Brüssel zu einem Gespräch mit Jean Ping, dem Präsidenten der Afrikanischen Union.
Jean Ping unterhielt sich auch mit Italiens Außenminister Franco Frattini. Beide stimmten überein, dass ein Waffenstillstand „dringend notwendig" ist, um die Gewalt in Libyen zu beenden.
Die Außenminister von Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen und Island riefen die Konfliktparteien in Libyen am selben Tag in einer gemeinsamen Erklärung zur Beendigung der Krise mittels Dialog auf.
Türkeis Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan warnte die NATO derweil, in Libyen denselben Fehler zu begehen wie in Afghanistan und im Irak.
Algerien und Südafrika haben sich gegen die militärische Intervention in Libyen ausgesprochen.
Libyens Regierung hat inzwischen die Bereitschaft zu politischen Reformen signalisiert. Allerdings habe nur das libysche Volk das Recht über die Zukunft von Muammar al-Gaddafi zu entscheiden, hieß es aus Tripolis.
Weiteren Meldungen zufolge ist es den Regierungstruppen am Dienstag in Brega im Osten des Landes gelungen, die Aufständischen zurückzudrängen.