Ein Ende des Konflikts zwischen der Regierung und den Rebellen und damit ein Waffenstillstand ist in Libyen laut Abdelilah Mohamed Al Khatib noch nicht in Sicht. Der Sonderbotschafter des UN-Generalsekretärs für die Libyen-Frage rief die internationale Gemeinschaft am Montag zur Solidarität auf, um eine gemeinsame Lösung für den Wüstenstaat zu finden. Besonders wichtig, so Al Khatib, sei die Unterstützung für die umfassende Umsetzung der UN-Resolutionen 1970 und 1973.
Wie der britische Außenminister William Hague am selben Tag ankündigte, wird nächste Woche in Katars Hauptstadt Doha die erste Sitzung der internationalen Kontaktgruppe stattfinden. Die Kontaktgruppe wird über das weitere politische Vorgehen in der Libyen-Frage beraten.
Einer anderen Meldung zufolge hat der EU-Rat auf Forderung des UN-Koordinationsbüros für humanitäre Angelegenheiten beschlossen, die humanitären Hilfsaktionen in Libyen militärisch zu unterstützen.
NATO-Generalsekretär Anders Rasmussen und der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan trafen sich am Montag in der Türkei zu einem Gespräch über die Lage in Libyen.
Fast zur selben Zeit traf sich der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu mit Abdul-Qadr al-Obeidi, seinem designierten libyischen Amtskollegen und Sonderbotschafter von Staatschef Muammar al-Gaddafi.
Wie der griechische Außenminister Dimitris Droutsas am Montag bekannt gab, wurde al-Obeidi bereits am Sonntagabend von Griechenlands Ministerpräsident George Papandreou empfangen.
Das US-Finanzministerium hat die Sanktionen gegen den ehemaligen libyschen Außenminister Mussa Kussa, der sich nach Großbritannien abgesetzt hat, inzwischen aufgehoben.