Im Boden auf dem Gelände des Atomkraftwerks Fukushima 1 wurden zum ersten Mal geringe Mengen des radioaktiven und stark giftigen Stoffes Plutonium nachgewiesen. Dies räumte die AKW-Betreibergesellschaft Tepco in der Nacht auf Dienstag ein. Wie das US-Umweltschutzamt am Montag bestätigte, wurde schon in 15 amerikanischen Bundesstaaten Spuren des radioaktiven Stoffes Jod-131 gefunden. Die nachgewiesenen Mengen seien jedoch zu gering, um eine gesundheitsschädigende Wirkung zu haben.
Ein privates US-Forschungsinstitut hat inzwischen festgestellt, dass die durch den Unfall im Atomkraftwerk Fukushima 1 freigesetzte radioaktive Strahlung mindestens 140.000 mal höher war als die radioaktive Strahlung nach dem Unfall im amerikanischen Atomkraftwerk Three Mile Island im Jahr 1979.
Einer weiteren Meldung zufolge hat China am Dienstag eine Hilfslieferung von 20.000 Tonnen Brennöl nach Japan verschifft. Jüngsten Polizeiangaben zufolge haben das Erdbeben und der Tsunami vom 11. März in Japan bisher 11102 Menschenleben gefordert. 16493 Menschen gelten weiterhin als vermisst.