Für Pasang aus der Stadt Lhasa gilt es als eine gute Sache, dass er seit ein paar Jahren eine monatliche Pension von 60 Yuan RMB erhält. Er gehört zu den ersten Personen in Tibet, die nach dem neuen System der Altersversorgung in ländlichen Gebieten eine grundlegende Pension beziehen. Er sagt:
"Ich bin alt und kann meiner Arbeit auf dem Feld nicht mehr nachgehen. Meine Kinder zahlen Unterhalt für mich. Die Belastung für die Familie ist sehr hoch. Die Regierung hat sich wirklich um uns gekümmert und erteilt uns Pensionen. Jetzt führt meine Familie ein harmonisches, glückliches Leben."
Mittlerweile werden im chinesischen Autonomen Gebiet Tibet die grundlegende Alters-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung einheitlich verwaltet. Ein soziales System der Absicherung ist im Wesentlichen etabliert worden. In der Zukunft wird das System in Tibet kontinuierlich vervollständigt werden.
Um die Verkehrsproblematik in abgelegenen ländlichen Gebieten zu lösen, hat Tibet in diesem Jahr spezielle Maßnahmen ergriffen. Hiernach wird die Regierung des autonomen Gebiets Fahrzeugen, die auf Kreis- und Gemeindestraßen fahren, Subventionen gewähren, die monatlich maximal 1400 Yuan RMB ausmachen.
Die Regierung des autonomen Gebiets hat zudem beschlossen, ab diesem Jahr Maßnahmen zur Übernahme des Unterhalts und der Schulgebühren der Schüler in einem größeren Ausmaß umzusetzen. Die 9-jährige Schulpflicht wird auf Vorschulbildung und Mittelschulbildung in Agrar- und Weidegebieten ausgeweitet. Jeder Schüler kann jährlich eine Subvention von 2000 Yuan RMB erhalten. Padma Chodron, eine Schülerin der Lhasa-Mittelschule, ist sehr begeistert darüber.
"Ich freue mich darüber. Jetzt brauche ich nicht mehr so hohe Schulgebühren zu bezahlen. Mein Vater ist nun auch weniger damit belastet. Für Kinder in ländlichen Gebieten wie uns ist es wirklich eine gute Sache."
Tang Zehui, Direktor der Lhasa-Mittelschule, sagt, die neuen Maßnahmen könnten den Schulbesuch der armen Kinder zunehmend erleichtern.
Am 28. März 1959 hatte die chinesische Regierung beschlossen, die lokale Regierung in Tibet aufzulösen und das theokratische feudale System der Leibeigenschaft aufzuheben. Dies ermöglichte die Befreiung von zahlreichen Leibeigenen in Tibet. Am 19. Januar 2009 hat der Volkskongress des Autonomen Gebiets Tibet den 28. März zum Gedenktag erklärt.