Tokio
Im Atomkraftwerk Fukushima 1 kam es am Montagvormittag erneut zu einer Explosion. Dieses Mal im Reaktor drei. Über Opferzahlen ist noch nichts bekannt.
Anderen Meldungen zufolge wurden die Brennstäbe im Reaktor 2 des japanischen Atomkraftwerkes Fukushima I einmal nicht mehr ausreichend mit Kühlwasser versorgt. Wie die japanische Nachrichtenagentur NHK berichtet, sank der Wasserpegel unter das Niveau der Brennstäbe. Die Brennstäbe lägen wahrscheinlich vollständig frei. Allerdings haben die Mitarbeiter nun erneut Meereswasser ins Atombehälter einfließen lassen.
Den Angaben des japanischen Polizeiamts zufolge beläuft sich die Zahl der offiziell gemeldeten Toten nach dem schweren Erdbeben und Tsunami in Japan bis Montagnachmittag Ortszeit bereits auf 1.833 Menschen. 2.369 Personen gelten nach wie vor als vermisst.
Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao hat in einem Telegramm nach dem schweren Erdbeben im Nordosten Japans dem Tenno Akihito seine Anteilnahme geäußert.
Im Namen der chinesischen Regierung und des chinesischen Volkes drückte er herzliches Beileid für die Angehörigen der Opfer aus und versprach, Japan alle nach Kräften mögliche Hilfe zukommen zu lassen. China hoffe, dass Japan so schnell wie möglich die schwierige Zeit überwinden werde und das zerstörte Gebiet wieder aufbauen könne, so Hu Jintao weiter.
Berichten zufolge will die chinesische Regierung Japan humanitäre Hilfe im Wert von 30 Millionen Yuan anbieten. Das erste chinesische Charterflugzeug mit Hilfsmitteln ist um 21 Uhr Ortszeit in Tokio eingetroffen.
Chinas internationales Rettungsteam hat seine Arbeit im vom Erdbeben verwüsteten Oofunato in der Präfektur Iwate aufgenommen.