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Gaddafi warnt vor blutigem Krieg
  2011-03-03 13:09:04  CRI
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Die Unruhen in Libyen dauern seit dem ersten Auftreten von Demonstrationen Mitte Februar nun bereits zwei Wochen an. Zahlreiche Menschen wurden dabei getötet oder verletzt. Um die Krise in dem nordafrikanischen Land beizulegen, hat die internationale Gemeinschaft verstärkt Gespräche geführt. Einige westliche Regierungen wollen nun strengere Sanktionen gegen Libyen verhängen. Dazu gehören auch die Etablierung einer Flugverbotszone und Überlegungen über eine direkte militärische Einmischung.

Staatschef Muammar al-Gaddafi sagte dazu am Mittwoch in einer Fernsehrede, der Westen dürfe sich nicht in die inneren Angelegenheiten Libyens einmischen und keine oppositionellen Kräfte unterstützen. Ansonsten könnte ein blutiger Krieg ausbrechen, bei dem unzählbare Menschen ums Leben kommen würden. Gleichzeitig warf Gaddafi der Terrororganisation al-Qaida vor, Drahtzieher der Unruhen zu sein. Er betonte, al-Qaida habe die Absicht, Libyens Territorium und Ölressourcen unter ihre Kontrolle zu bringen.

Zudem kritisierte Gaddafi Medienangaben, wonach mehrere hochrangige Regierungsvertreter und Offiziere zurückgetreten sein sollen und bezeichnete diese Meldungen als falsch. Er forderte die internationale Gemeinschaft und die UNO auf, dazu ein Untersuchungskomitee zu errichten. Zum Einfrieren von libyschen Konten in einigen Staaten sagte Gaddafi, es handle sich dabei um Eigentum Libyens. Andere hätten kein Recht, es zu rauben.

Einige westliche Regierungen haben nun vor, strengere Sanktionen gegen Libyen zu verhängen. So wird unter anderem über die Verhängung einer Flugverbotszone diskutiert. Der britische Premierminister David Cameron etwa forderte das Verteidigungsministerium und die Stabschefs auf, einen Plan dazu auszuarbeiten. Die USA sind dabei, Schiffe und Flugzeuge in der Nähe von Libyen zu mobilisieren. Die US-Regierung ließ verlauten, es sei alles möglich, auch Patrouillen in der Nähe des libyschen Luftraums. Dadurch solle das libysche Volk geschützt werden.

Es gibt aber auch Gegner. NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sagte, alle militärischen Maßnahmen gegen Libyen müssten vom Weltsicherheitsrat unterstützt werden.

Auch die Außenminister sowie Vertreter der 22 Staaten der Arabischen Liga haben am Mittwoch in der ägyptischen Hauptstadt Kairo die Lage in Libyen erörtert. Dabei ist laut einer angenommenen Resolution auch die Etablierung einer Flugverbotszone berücksichtigt worden. Allerdings wird in der Resolution betont, dass die arabischen Staaten eine direkte fremde militärische Einmischung jeglicher Form entschieden ablehnen.

Demonstranten in Libyen betonten ebenfalls, man brauche keine fremde Einmischung oder militärischen Aktionen. Abdel Hafiz Ghoqa, ein Sprecher der Opposition in der Stadt Benghazi, sagte, man wolle ohne Einmischung fremder Truppen Gaddafi stürzen.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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