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Seemanöver von Südkorea und den USA: deutliches Signal an Nordkorea
  2010-07-29 12:23:55  cri
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Das viertägige gemeinsame Seemanöver von Südkorea und den USA ist am Mittwoch beendet worden. Als "militärische Gegenmaßnahme gegen Nordkorea" soll jedoch bis zum Ende dieses Jahres weiterhin jeden Monat ein ähnliches Militärmanöver durchgeführt werden. Damit soll der Regierung in Nordkorea ein deutliches Signal gesendet werden.

Das gerade zu Ende gegangene Seemanöver war das erste und größte umfassende Militärmanöver von Südkorea und den USA seit 1976. Im Einsatz waren unter anderem der US-Flugzeugträger "George Washington" und Kampfflugzeug vom Typ F-22 "Raptor". Damit sollten die Entschlossenheit und das Potential der Beteiligten verdeutlicht werden.

Das Manöver ist unter dem Hintergrund des Untergangs des südkoreanischen Kriegsschiffes "Cheonan" zu beurteilen. Eine südkoreanische Untersuchungsgruppe kam Mitte Mai zu dem Ergebnis, dass das Schiff durch einen nordkoreanischen Torpedo versenkt worden sei. Einige Tage später wurde dann die Durchführung des gemeinsamen Seemanövers angekündigt, nach mehrmaliger Verschiebung fand es nun Ende Juli auch tatsächlich statt. Es soll der Auftakt zu weiteren Manövern dieser Art sein, um zu einer "Vermeidung ähnlicher Vorkommen wie dem Cheonan-Fall" beizutragen. So wollen die USA und Südkorea Mitte August das elftägige Manöver "Ulchi Freedom Guardian" abhalten, auch für Mitte September sind ähnliche Aktionen vorgesehen. Zudem kündigte die südkoreanische Regierung an, noch in diesem Jahr in den Gewässern rund um die koreanische Halbinsel mehr als zehn Manöver durchführen zu wollen. US-Außenministerin Hillary Clinton betonte, all diese Manöver seien ein "klares Signal" an Nordkorea.

Die nordkoreanische Regierung hat in den vergangenen Tagen in mehreren Erklärungen die Militärmanöver der USA und Südkoreas verurteilt. Ein Sprecher der nordkoreanischen Kommission für Landesverteidigung sagte am Wochenende, die USA und Südkorea hätten im Cheonan-Vorfall Nordkorea die Schuld zugewiesen. Man werde nun mit aller Kraft die Wahrheit aufdecken, um die eigene Reputation und Würde zu wahren. Der Sprecher der nordkoreanischen Kommission für friedliche Wiedervereinigung sagte am Dienstag, Nordkorea habe keine Angst vor "Gewaltandrohungen" und "Warnungen" seitens der USA oder Südkoreas. Man werde mit stärkeren Kräften gegen diese Bedrohung vorgehen.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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